Zum letzten Mal

"Fernsehpreis": Die Gewinner

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Bei der 16. Verleihung konnten sich die Favoriten durchsetzen.

Zum letzten Mal in bisheriger Form ist am Donnerstagabend in Köln der Deutsche Fernsehpreis verliehen worden. Ob es noch eine Zukunft gibt, hängt davon ab, ob sich die vier Veranstalter ARD, ZDF, RTL und ProSiebenSat.1 auf ein neues Konzept einigen können. So wie bisher soll es jedenfalls nicht weitergehen.

Baldiges Aus
Mehrere Akteure, darunter die drei Moderatoren Klaas Heufer-Umlauf, Sandra Maischberger und Hans Sigl ("Der Bergdoktor"), bedauerten das drohende Aus. "Ich hoffe, es wird einen neuen Fernsehpreis geben", sagte auch Suzanne von Borsody, eine der großen Gewinnerinnen des Abends: Sie wurde als "Beste Schauspielerin" für "Männertreu" geehrt. Der ARD-Film gewann außerdem in der Königsklasse "Bester Fernsehfilm".

Wie stets holten die Öffentlich-Rechtlichen die meisten Preise. RTL musste sich mit einer Trophäe in der Kategorie "Beste Reportage" zufriedengeben: Dort gewann "Team Wallraff - Reporter undercover". "Ich muss auch dem Sender - das überrascht mich immer wieder - ein Kompliment machen", sagte Günter Wallraff. Die Reihe hatte unter anderem Missstände in einigen Pflegeheimen und in bestimmten Burger-King-Filialen enthüllt.

Klare Sieger
Oliver Welke wurde gleich zweifach ausgezeichnet: Er bekam einen Sonderpreis für die beste Moderation bei der Fußball-WM, und zudem gewann seine satirische "heute-show" den Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Comedy". Welke sagte, es sei für das Team kein leichtes Jahr gewesen: "Wie Sie wissen, ist uns mit der FDP unser wichtigster Medienpartner weggebrochen." Die ZDF-"heute-show" hatte vor vier Jahren schon einmal den Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Comedy" gewonnen.

"Bester Schauspieler" wurde Roeland Wiesnekker für seine Rolle in "Spreewaldkrimi - Mörderische Hitze" (ZDF). Der Förderpreis ging an die 18 Jahre alte Nachwuchsschauspielerin Sinje Irslinger, die in dem ARD-Familiendrama "Es ist alles in Ordnung" beeindruckt hatte. Als "Beste Serie" wurde "Danni Lowinski" mit Annette Frier ausgezeichnet.

Ehrenpreisträger war dieses Jahr die ARD-Reporterlegende Gerd Ruge (86). "Ihr neugieriger Geist will vom Ruhestand einfach nichts wissen", sagte WDR-Intendant Tom Buhrow zu ihm. Ruge habe ganze Generationen von Journalisten geprägt und Weltgeschichte hautnah miterlebt.

Die ARD zeigt die Aufzeichnung der Gala an diesem Freitag um 22 Uhr.

Die Gewinner und Gewinnerinnen im Überblick:

  • Fernsehfilm des Jahres: "Männertreu"
  • Beste Serie: "Danni Lowinski"
  • Bester Schauspieler: Roeland Wiesnekker
  • Beste Schauspielerin: Suzanne von Borsody
  • Beste Unterhaltung: „Sing meinen Song“
  • Beste Comedy: "heute-show"
  • Bestes Dokutainment: "Shopping Queen"
  • Beste Information: Hubert Seipel für „Snowden ecklusiv – Das Interview“
  • Bester Mehrteiler Dokumentation: "24h Jerusalem"
  • Beste Dokumentation: "Putins Spiele"
  • Beste Reportage: "Team Wallraff - Reporter undercover"
  • Publikumspreis: Joko und Klaas
  • Förderpreis: Schauspielerin Sinje Irslinger
  • Ehrenpreis: Gerd Ruge

Fernsehpreis - Die Gewinner

Annette Frier freute sich sichtlich über den Preis für "Beste Serie", die sie für "Danni Lowinski" entgegennahm.

Gleich zwei Preise durfte Suzanne von Borsody entgegennehmen. SIe wurde nicht nur als "Beste Schauspielerin" geehrt, sondern übernahm sie Trophäe auch für den Streifen "Männertreu", der als "Bester Fernsehfilm" ausgezeichnet wurde.

"Bester Schauspieler" wurde Roeland Wiesnekker.

Für "Beste Unterhaltung" sorgte die musikalische Show "Sing meinen Song" von Xavier Naidoo.

Oliver Welkes "heute-show" wurde "Beste Comedy".

Guido Maria Kretmscher gewann mit "Shopping Queen" die Trophäe für "Bestes Dokutainment".

Hubert Seipel sorgte für "Beste Information" mit "Snowden exklusiv - Das Interview".

Günter Wallraff trug den Deutschen Fernsehpres für "Beste Reportage" davon.

Moderatoren- und Entertainerduo Joko und Klaas bekamen den "Publikumspreis".

Schauspielerin Sinje Irslinger nahm den "Förderpreis" mit nach Hause.

"24h Jerusalem" wurde als "Bester Mehrteiler Dokumentation" ausgezeichnet.

Gerd Ruge nahm den "Ehrenpreis" mit nach Hause.

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"Sing meinen Song"-Finale mit Gabalier und Co.

Sieben außergewöhnliche Sendungen, sieben Ausnahme-Sänger, packende Jam-Sessions, südafrikanische Traum-Kulisse und starke Quoten: Das waren sieben Wochen mit "Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“. Im Finale gaben die Sänger und Sängerinnen noch einmal alles.

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