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Ex-DSDS-Kandidat erstattet Strafanzeige

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David Petters fühlt sich durch DSDS genötigt und falsch dargestellt.

Dass das beliebet RTL-Casting-Format "Deutschland sucht den Superstar" im Grunde genommen nur mehr wenig mit Musik zu tun hat, ist hinlänglich bekannt. Vielmehr geht es um das Privatleben der Kandidaten und um ihr Sexualleben. Und genau aus diesem Grund erstattete nun ein ehemaliger Recall-Teilnehmer der aktuellen Staffel, David Petters, Strafanzeige gegen den Sender. Er fühle sich von Dieter Bohlen und Konsorten genötigt und komplett falsch dargestellt.

Deutschland sucht den Superstar - 3. Live Show am 17.3

Klischees im Vordergrund
In den diversen Casting-Shows werden die unterschiedlichsten Charaktere gesucht und gehypt. Da gibt es das Show-Küken, den Macho, die Diva, die Tussi, den Bravo-Cover-Boy und den Homosexuellen. In die Rolle des letzteren wollte der Sender David Petters stecken. Laut Davids Aussagen sollte er für RTL und DSDS den verführerischen Schwulen spielen und eine Liebesgeschichte auf den Malediven - Sand, Strand, Sonne und Meer inklusive - anzetteln. Da wollte der smarte Beach-Boy nicht mitmachen. Folglich trennte man sich im den Vorentscheidungs-Castings auf der Trauminsel von ihm In einem Interview mit dem Blog "Fernsehkritik.tv" stellte der ehemalige Kandidat seine Standpunkt dar.  "Viele, nicht nur ich, fühlen sich verarscht und auf den Schlips getreten und sind auch sehr enttäuscht, wie alles dargestellt wird", erläuterte er. Mit der Anzeige wolle er nun ein Zeichen setzen und klarstellen, dass er dem Treiben nicht länger zusehe.

Weitere Anklagepunkte
"So wie es jetzt im Fernsehen dargestellt wird, war es auf keinen Fall", gab der 25-Jährige Einblicke in das TV-Format. Aber nicht nur er selbst ist Gegenstand der Strafanzeige, die bereits bei der Staatsanwaltschaft in Köln eingegangen ist. Ein weiterer Anklagepunkt ist das Aufbauschen der Krankheitsgeschichte des ehemaligen DSDs-Kandidaten Jahn Ole. Er leidet zwar unter Multipler Sklerose, aber von todkrank kann hier nicht die Rede sein, das bestätigte auch der Betroffene selbst. Was die Privatsphäre der Kandidaten anbelangt, ist diese im Zuge der Dreharbeiten nicht im Geringsten vorhanden, was einen weiteren Anklagepunkt Petters darstellt. Und zu guter Letzt prangert der 25-Jährige die Jury-Kommentare an, denn diese würden aus dem Zusammenhang gerissen werden. Bei seiner Mission kann man David Petters nur das Beste wünschen. Ändern wird sich dadurch vermutlich nichts, bis nur ganz wenig. Denn am Ende zählt im TV-Business bekanntlicherweise nur die Quote und die bekommt RTL sichtlich nicht nur mit Gesang und musikalischen Darbietungen.

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