Die hochkarätigen Verlierer führen nun zu Ärger über Juryentscheidungen.
Es war die große Nacht der Emmy Awards mit vielen strahlenden Gewinnern. Einige standen schon vor der Verleihung so gut wie fest, wie etwa Jim Parsons als „Bester Hauptdarsteller in einer Comedy Serie“ andere hingegen waren Überraschungssieger wie etwa Julianna Margulies als „Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie“. Neben denen, die gewonnen haben, obwohl man es vielleicht nicht erwartet hätte, gab es natürlich auch jene, die leer ausgegangen sind, obwohl man nicht damit gerechnet hätte.
True Detective nicht True Winner
Kritik am Entscheidungsfindungssystem der Emmy-Jury gab es vor allem im Hinblick auf einen leer ausgegangenen Matthew McConaughey. Er galt als klarer Favorit in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie“ für seine großartige Darstellung des Polizisten Rustin „Rust“ Cohle in der Krimiserie „True Detective“. Da er aber heuer schon für seine Performance in „Dallas Buyers Club“ mit einem Oscar geehrt wurde, war man wohl der Meinung es wäre „zu viel des Guten“ und bedachte stattdessen Bryan Cranston für „Breaking Bad“ mit dem Preis. So zumindest heißt es von Seiten der Kritiker, wie dwdl.de berichtet.
Nicht nur McConaughey, auch die in schwindelerregende Höhen gelobte Serie „True Detective“ selbst wurde von der Jury so gut wie vollkommen ignoriert. Nur für „Beste Regie“ gab es eine Trophäe.
Ebenfalls unerwarteterweise fast leer ausgegangen sind die beiden Hitserien „Game of Thrones“ und „Fargo“. Die Fantasy-Serie konnte trotz 19 Nominierungen gerade mal vier Emmys einheimsen. Noch trauriger sah es für „Fargo“ aus, die trotz 18 Nominierungen gerade mal zwei Preise abstauben konnte.
„The Normal Heart“ gewann zwar den Emmy für „Bester TV-Film“, doch der gesamte Cast schaute trotz zahlreicher Nominierungen durch die Finger.
Kritik an Voting-System
So viele hochkarätige Verlierer rufen jetzt starke Kritik am Voting-System hervor. Der Hollywood Reporter spricht sogar von einem absolut kaputten und falschen Entscheidungssystem. Forderungen nach einer Reform des Abstimmungsverfahrens werden laut. Die meisten sehen die zahlreichen Emmys, die an „Breaking Bad“ gingen, eher als Abschiedsgeschenke, denn als gerechtfertigte Ehrung von Leistung. Ob die Unmutsbekundungen für nächstes Jahr Änderungen bewirken, wird sich zeigen.
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Als Walter White gewann Bryan Cranston einmal mehr mit "Beaking Bad" in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller in einer Drama Serie".
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Julianna Margulies gewann für ihre Rolle in "The Good Wife" den Emmy für "Beste Hauptdarstellerin in einer Drama Serie".
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Anna Gunn spielte in "Breaking Bad" Walters Frau Skylar und gewann damit in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin in einer Drama Serie".
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Aaron Paul war der heiße Favorit in der Kategorie "Bester Nebendarsteller in einer Drama Serie" und gewann auch für "Breaking Bad".
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Allison Janney trug den Emmy für "Beste Gastschauspielerin in einer Drama Serie" für "Masters of Sex" mit davon. Auch den Preis in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin in einer Comedy Serie" nahm sie für "Mom" mit nach Hause.
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Joe Morton wurde als Rowan in "Scandal" "Beste Gastschauspieler in einer Drama Serie".
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Der Emmy für die beste Dramaserie überhaupt ging natürlich ebenfalls an "Breaking Bad".
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Julia Louis-Dreyfus wurde als "Beste Hauptdarstellerin in einer Comedy Serie" für "Veep" geehrt.
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Jim Parsons nahm schon zum vierten Mal für seine Rolle in "The Big Bang Theory" den Emmy als "Bester Hauptdarsteller in einer Comedy Serie" entgegen.
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"Beste Comedy Serie" wurde "Modern Family".
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Jessica Lange wurde als "Beste Hauptdarstellerin in einer Mini-Serie oder einem Film" geehrt.
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Benedict Cumberbatch gewann für "Sherlock" den Preis als "Bester Hauptdarsteller in einer Mini-Serie oder Film".
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Kathy Bates wurde für "American Horror Story" mit dem Emmy als "Beste Nebendarstellerin in einer Mini-Serie oder einem Film" bedacht.
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Den Preis für "Bester Nebendarsteller in einer Mini-Serie oder einem Film" nahm Martin Freeman mit nach Hause.
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Als "Beste Mini-Serie oder Film" wurde "Sherlock" geehrt. Produzent Steven Moffat nahm den Preis entgegen.