2010 wurde sie Dritte bei "Germany's Next Topmodel", jetzt zittert Laura Weyel vor dem Gefängnis - sie bittet ihre Fans um finanzielle Hilfe.
Man könnte meinen, das ehemalige Topmodel von Heidi Klum lebt ein Traumleben. Mit Freund James und Tochter ist die mittlerweile 38-Jährige im Urlaubsparadies Bali in einer Villa zu Hause. Sie arbeitet als Yoga-Lehrerin. Doch genau dort durchlebt sie gerade die Hölle auf Erden. "Ich wende mich an euch, weil ich Angst habe. Angst um das Leben meiner Tochter, mein Leben", schockt sie ihre Fans in zwei Postings auf Instagram.
Als vor etwa einem Jahr der Vermieter des Hauses den Pool und Garten vernachlässigte, es mehrere Einbrüche in der Nachbarschaft gab und keine einzige Tür in der Villa abschließbar war, kontaktierte Weyel laut eigener Aussage den Vermieter, um die Mängel zu beseitigen. Allerdings folgte von ihm keine Reaktion, also kürzte das Ex-Top-Model die Miete.
Gruppe stürmte in Weyels Garten
Daraufhin wollte sie der Vermieter rauswerfen, drehte das Wasser ab und durchtrennte die Stromkabel. Im Februar der nächste Schock: Laut Weyels Erzählung stürmten 20 Menschen, darunter auch ein Polizist, den Garten, wo sie nackt lag, und filmten sie dabei. Die junge Familie soll dabei bedroht worden sein, als die Fremden in das Zimmer der Tochter eindringen wollten, wehrte sich Weyel. Obwohl sie sich dabei sogar verletzte, wurde sie in einer Strafsache angezeigt, weil sie versucht hatte, die Gruppe am Eindringen zu hindern.
Weyel wollte selbst auch Anzeige erstatten, doch die Polizei lehnte aus Mangel an Beweisen ab. „Sie sahen meinen dunkel verfärbten Fuß an und sagten, sie könnten keine Verletzung sehen“, schildert Weyel in dem Video. Seitdem wird ihr mit dem Gefängnis gedroht und die Anwälte, die sie versucht zu kontaktieren, sollen ein horrendes Honorar im Voraus verlangen. Geld, das sie allerdings nicht hat. Noch dazu sitzt sie fest. Denn sie kann das Land nicht verlassen, sie würde am Flughafen verhaftet werden.
Sie gilt als Verdächtige im Fall von Körperverletzung. Laut indonesischem Gesetz droht hierfür eine Freiheitsstrafe von 8 Monaten bis zwei Jahren. Der Tränen-Auftritt bewegt. Weinend schildert sie: "Ich bin auf Bali in einer sehr gefährlichen und unfairen Situation. Ich sitze in der Falle, ohne Rechte als jemand aus dem Westen." Der "Bild" erklärt sie, dass sie nächste Woche verhaftet werden könnte und eine Spendenaktion startet, um ihr Martyrium zu beenden. Sie braucht etwa 30.000 Euro und bittet, dass man Yogastunden bei ihr bucht. Zugleich versucht sie, während sie mit ihrer Familie untergetaucht ist, einen Weg aus Bali zu finden: „Unser Ziel ist es, Bali zu verlassen, da es nicht mehr sicher ist. Alles ist korrupt. Ich will mein Kind schützen und erst mal zurück nach Deutschland kommen.“