Neue Doku
Götz George über ARD verärgert
05.07.2013
Mime ärgert sich über Sendetermin seiner neuen Doku über seinen Vater.
"Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen!" - Diese Redewendung sollte eigentlich Hand und Fuß haben wenn man sie ausspricht. Doch das sieht der deutsche TV-Sender ARD nicht ganz so eng. Der Schauspieler Götz George wirft der TV-Anstalt nämlich vor, sich nicht an den vereinbarten Ausstrahlungstermin der Dokumentation über seinen Vater, einzuhalten.
Videotipp: Das Neue Society TV mit Klum uvm. Stars
Macht Ärger im Interview Luft
Der Streifen läuft nun im "Sommerloch", also da wo die meisten Leute auf Urlaub sind, ärgert sich George in einem Interview mit der TV-Zeitschrift "TV Spielfilm". "Im Oktober hat mein Vater Geburtstag, das kann man ja als Anlass nehmen. War nichts zu machen. Hat man mir zwar versprochen. Aber nicht gehalten", wettert der Schauspieler über die ARD. All seine persönlichen Bemühungen, etwas dagegen zu machen, scheiterten kläglich. "Die Bürokraten bestimmen die Sendeplätze. Im Sommer wird es kein Mensch sehen wollen", zeigt sich der 74-Jährige geknickt.
Anstrengender Dreh
Die Dreharbeiten zum Doku-Drama "George" über seinen Vater Heinrich haben George an den Rand der Erschöpfung gebracht. "Wir hatten nur 21 Tage. Wir mussten sehr viel arbeiten", erzählte der 74-Jährige über die Entstehung des Filmes. "Der 'Fatman', der künstliche Bauch, hat es auch sehr anstrengend gemacht. Dazu noch Mantel und Pelzmütze und Strahler. Das Wasser ist mir in die Schuhe gelaufen. Man ringt da mit dem Umfallen." Götz George spielt seinen berühmten, aber wegen seiner Rolle in der Nazi-Zeit umstrittenen Vater, den Schauspieler Heinrich George (1893-1946).
Vater war einer der ganz Großen
Götz Georges' Vater Heinrich galt als einer der bedeutendsten Schauspieler seiner Generation. Er starb 1946 im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen. Dort war er wegen seiner Rollen in Propagandafilmen der Nationalsozialisten inhaftiert.