Letzte Chance
"Gottschalk live" bekommt neues Gesicht
06.03.2012
Neuer Regisseur, neues Studio und Publikum sollen Gottschalk retten.
Nicht alles was der ehemalige "Wetten, dass ...?" Moderator Thomas Gottschalk anfasst wird zu Gold. Das musste der ehemalige ZDF-Showmaster dieses Jahr schweren Herzens zur Kenntnis nehmen. Der Wechsel vom ZDF zur ARD war bis lang nicht mit Glück gesegnet. Seine neue tägliche Talk-Show "Gottschalk live", war zwar zum Auftakt groß gefeiert worden, verbuchte aber in letzter Zeit einen großen Zuseher-Schwund. Der Marktanteil der Sendung dümpelt bislang bei in etwa fünf Prozent herum. Das ist alles andere als ein akzeptables Ergebnis für den Show-Titan. Auch von Absetzung des Formates war bereits die Rede. Nun soll ein neues Konzept Gottschalk vor dem Aus bewahren.
Bilder aus besseren Tagen des Entertainers
Alles neu macht der März
Eigentlich heißt die bekannte Volksweisheit "Alles neu macht der Mai". Thomas Gottschalk zieht es aber vor, bereits im März alles umzukrempeln. Denn im Mai ist es für ihn schon zu spät. Deshalb hat er sich den österreichischen Medienberater Markus Peichl ins Team geholt. Mit ihm spuckt der ARD-Moderator nun kräftig in die Hände und tüftelt an einem neuen, erfolgreicheren Konzept für die "Gottschalk live" Show. Bereits am 19.3 soll die erste Sendung mit neuem Anstrich ausgestrahlt werden.
Neues Studio, Neuer Regisseur und Publikum
Da alle guten Dinge bekanntlicherweise drei sind, setzen Peichl und Gottschalk auf diese Zahl. Das Konzept ist ganz einfach: Ein neuer Regisseur, ein neues Studio und zu guter Letzt ein Studio-Publikum sollen die Einschaltquoten nach oben befördern. Die Regie der "Gottschalk live" Sendung wird künftig Frank Hof übernehmen. Und das neue Studio bleibt bis 19.3 noch ein Geheimnis. Eine weitere Neuerung wird sein, dass künftig auch Publikum im bislang leeren Studio sitzen wird. Der Druck auf Thomas Gottschalk und seine Quoten ist auf jeden Fall enorm, denn wenn er es nicht bis April schafft, durchschnittlich 10 Prozent Marktanteil zu erreichen, kann laut dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" die ARD den Vertrag mit dem Talkshow-Urgestein lösen. Aber noch ist nicht aller Tage Abend.