Heisse Debatte

Gottschalk-Retter wettert gegen ARD

27.03.2012

Der österreichische Medienberater Markus Peichl meldet sich zu Wort.

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Seit Wochen schafft es der beliebte deutsche Entertainer Thomas Gottschalk samt seiner neuen ARD-Talk-Runde "Gottschalk live" nicht mehr aus den Schlagzeilen. Täglich trudeln Meldungen vom Scheitern des Entertainers ein. Auch von der frühzeitigen Einstellung seiner Talk-Show ist die Rede. Dass die Quoten seiner neuen täglichen Diskussionsrunde im Keller sind, das ist Gottschalk bewusst und genau aus dem Grund hat er sich aus Österreich Hilfe in sein Redaktionsteam geholt. Der Medienberater Thomas Peichl soll im bei der Rettung seines sinkenden Schiffs helfen. Nun meldet sich dieser zu Wort und prangert das Verhalten des Senders an.

Peichl will Ruhe
Seit Anfang März ist der 53-jährige Journalist und Produzent schon als Redaktionsleiter von "Gottschalk live" im Team der quotenschwachen ARD-Sendung tätig. Nun meldet sich der Medienberater zum ersten Mal selbst zur Causa "Gottschalk live" zu Wort und dabei kommt der Sender gar nicht gut weg. "Man solle Gottschalks Team in Ruhe arbeiten lassen", forderte der Österreicher in einem Interview mit dem deutschen "Radioeins". Auch fordere er von der ARD, dass die Programmdirektion zuerst nachdenke, bevor sie mit der Presse spreche und "Falsch und Halbwahrheiten verbreitet".

Peichl wittert Widersacher
In Bezug auf die Falschmeldungen und Halbwahrheiten, die in den letzten Tagen an die Öffentlichkeit gelangt waren, wittert der Medienberater gezielte Versuche von Intendanten, dem Format zu schaden. "Wieso kauft man zuerst Thomas Gottschalk ein, setzt ihn dann auf so einen Programmplatz, hat sich das Konzept möglicherweise noch nicht richtig überlegt – aber in dem Moment, in dem intensiv daran gearbeitet wird, es in Ordnung zu bringen, es zu verbessern und es nach vorne zu bringen, kommt eine solche Todesmeldung", erklärt der Medienmanager die Situation. Peichls größter Wunsch für die Zukunft lautet ganz einfach "Sagt uns zumindest die Wahrheit, sagt sie uns rechtzeitig - und ansonsten lasst uns bitte arbeiten." Am Montag, den 2.4, schlägt die nächste Schicksalsstunde für die Talkrunde. Denn da tritt Thomas Gottschalk zum ersten Mal im neuen Studio vor die Kamera. Ob der Relaunch des Studios wirklich die dringend notwendige Rettung mit sich bringen wird und die Quote wieder nach oben bringt, das wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

Bilder aus besseren Zeiten des Show-Urgesteins

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