Günter Schröder: Herr der Fragen ist tot

Es traf die gesamte Belegschaft der RTL-"Wer wird Millionär?"-Crew völlig unerwartet. Wie nun bekannt wurde, verstarb der Verantwortliche für die Quiz-Fragen der Rate-Show, Günter Schröder, völlig unerwartet. Das kreative Genie erlitt vergangenes Wochenende Herzversagen und starb an den Folgen im Alter von 49 Jahren.

Schock sitzt tief
Die Trauer, die nun seine Kollegen empfinden ist nahezu unbeschreiblich. "Das hat uns alle völlig unvorbereitet getroffen”, sagte sein Teammitglied Harald Valder am 26. Juli der deutschen Nachrichtenagentur dpa gegenüber. Und auch der Moderator der Show Günther Jauch kann es kaum noch fassen. "Das war wirklich eine sehr traurige Nachricht", teilte der Showmaster der Öffentlichkeit mit.

Bei mehreren Sendungen aktive
Dabei war "Wer wird Millionär?" nicht sein einziges Baby in der deutschen Unterhaltungsbranche. Er war auch für die Formate "5 gegen Jauch", "Die Quiz-Show" und "Rette die Million" verantwortlich. Angefangen hat er seine Karriere aber bei Endemol und "Wer wird Millionär?". Mit den Jahren machte sich der 49-Jährige selbstständig und gründete seine Firma "Mind the Company". Auf der Firmenseite des Unternehmens trauern nun seine Angestellten ganz öffentlich um ihren Chef. "Die Firma Mind The Company trauert um ihren Gründer und Geschäftsführer Günter Schröder. Du fehlst uns, Günter!", heißt es da.

Im Team stark
Doch ganz alleine tüftelte Schröder die Fragen für die diversen Quiz-Shows nicht aus. Hinter ihm stand ein großes Team. "Er hatte ein sehr feines Gespür dafür, was relevant ist, aber auch unterhaltsam”, sagte Teammitglied Valder. "Der Tod von Günter Schröder hat uns alle vom 'WWM'-Team schockiert. Ich habe mit ihm 13 Jahre ununterbrochen zusammenarbeiten dürfen. Er war der Garant für ebenso originelle wie witzige und gleichzeitig anspruchsvolle Fragen. Denn langweilige Fragen garantieren das schnelle Ende einer Quizsendung. Deshalb habe ich Günter Schröder und seinem Team so viel zu verdanken", erklärte Günther Jauch gegenüber dem Medienmagazin DWDL. Somit verliert die deutsche Unterhaltungs-Branche einen ihrer großen Söhne.