Kritiker bemängeln Adels-Boom, Edgar Böhm und Alfons Haider kontern.
„So ein Quargl“, meint ein anonymer Poster in einem Internet-Forum zur ORF-Adels-Serie Die Royals. Der Unbekannte liegt damit im Trend zahlreicher Online-Kommentare, deren allgemeiner Tenor in etwa lautet: „Der ORF investiert viel Geld in ein überflüssiges Thema.“ Auch bei der Kritik kamen die Royals nicht gut weg.
„Die Reaktionen auf die Sendung waren großartig, ich bin dazu auf der Straße von vielen Menschen angesprochen worden“, meint hingegen Alfons Haider. Der Entertainer präsentiert die fünfteilige Serie gemeinsam mit ORF-Adelsexpertin Lisbeth Bischoff.
Die Königshäuser in England oder Schweden würden heute eine wichtige Rolle als Diplomaten spielen und seien ein wichtiger Faktor für die Tourismuswirtschaft. Haider: „Man muss kein Monarchist sein, um sich mit dem Adel zu beschäftigen und seine Rolle in der heutigen Gesellschaft darzustellen.“
Ähnlich sieht das auch Edgar Böhm, der Unterhaltungschef des ORF: „Es ist ja nicht so, dass bei den Royals der Adel verherrlicht wird. Außerdem ist das Interesse beim österreichischen Publikum – auch wenn der Adel bei uns schon lange abgeschafft ist – an royalen News und Ereignissen sehr groß.“ Top-Quoten mit bis zu 920.000 Zuschauern bei der Hochzeit von Kate und William oder auch die im Schnitt 503.000 Seher (Spitzenwert: 526.000) beim Royals-Start würden dies bestätigen.