Nach 22 Jahren

Jay Leno nahm den Hut in "Tonight Show"

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"Bin der glücklichste Mensch auf der Welt", meinte Talklegende zum Schluss.

Nach 22 Jahren hat US-Talkveteran Jay Leno am Donnerstag (6. Februar) seine letzte "Tonight Show" moderiert. "Ich danke euch allen. Ihr wart unglaublich", sagte der sichtlich gerührte 63-Jährige am Ende der Sendung. "Ich bin der glücklichste Mensch auf der Welt. Ich durfte Präsidenten, Astronauten und Filmstars treffen - es war einfach unglaublich."

Billy Crystal_ Erster und letzter Gast bei Leno  

Country-Musiker Garth Brooks und der Komiker und Schauspieler Billy Crystal, die ersten Gäste bei Lenos Einstand im Mai 1992, besuchten den Talkmaster in seiner Abschiedssendung. Auch US-Präsident Barack Obama übermittelte Leno in einer Videobotschaft die besten Wünsche für seine Zukunft.

Nachfolger bereits startklar
An die Stelle des 63-Jährigen rückt künftig der 24 Jahre jüngere Jimmy Fallon. Mit ihm zieht die legendäre Show zugleich von Los Angeles zurück in die NBC-Zentrale nach Manhattan. NBC hatte sein "Tonight"-Zugpferd Leno schon einmal vor vier Jahren durch einen Jüngeren zu ersetzen versucht. Die Strategie ging daneben: Schon nach wenigen Monaten musste Conan O'Brien angesichts dramatisch sinkender Zuschauerzahlen seinen Platz für Leno wieder räumen.

Wechsel nun endgültig vollzogen

Dass ein erneuter Wechsel anstand, lag schon seit einiger Zeit in der Luft. In seinen Monologen zu Beginn seiner Talkshows machte Leno in jüngster Zeit keinen Hehl mehr aus seinem angespannten Verhältnis zu den Bossen bei NBC. Kurz nach dem St. Patrick's Day im März sagte er: "Jeder kennt die Legende, oder? Der heilige Patrick vertrieb die Schlangen aus Irland - und dann kamen sie in die Vereinigten Staaten und übernahmen die Leitung bei NBC." Die "Tonight Show" ging zum ersten Mal 1954 auf Sendung. Legendär wurde sie unter Johnny Carson, der sie drei Jahrzehnte lang moderierte, bevor er 1992 von Leno abgelöst wurde. Über seine künftigen Pläne verlor der 62-Jährige am Mittwoch kein Wort. Doch dürfte es ihm an Angeboten kaum mangeln.
 

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