Gewinner packt aus
Kümmert: Abrechnung mit "The Voice"
18.04.2014
Andreas Kümmert meint: "'The Voice' ist nicht besser als andere Castingsshows."
"The Voice of Germany" gilt als der letzte Silberstreifen am Horizont der Castingshows. Das letzte Bollwerk im deutschen Fernsehen, wo noch Stimme und Musik noch alles ist und nicht das Aussehen oder private Tragödien der Kandidaten. Kein Wunder also, dass sich die Show seit ihrer ersten Ausstrahlung vor allem bei Fans "echter" Musik großer Beliebtheit erfreut. Doch nun gibt es Ärger im (Musik)Paradies, denn Andreas Kümmert, der Gewinner der letzten Staffel, zeichnet ein gänzlich anderes Bild von der angeblich so musikaffinene Castingshow.
Ausstieg verweigert
„Mein altes Management hatte mich zur Teilnahme überredet. Mir wurde versprochen, dass es nur um Musik geht. Auf so ein albernes Drumherum hatte ich null Bock", erzählt der 27-jährige Vollblutmusiker gegenüber Express. Doch sehr schnell musste Andreas begreifen, dass es eben dieses Drumherum leider doch auch bei TVOG eine große Rolel spielt. "Nach jeder Runde stieg der Druck. Man wollte immer mehr von mir persönlich wissen und nicht von meiner Musik. Genau das, was mit an den anderen Castingshows nicht gefällt", beschwert sich Kümmert. Der Würzburger dachte sogar an einen freiwilligen Ausstieg auf den Format, doch da wurde ihm bloß mit Klage wegen Vertragsbruchs gedroht.
Krank durch Stress
Auch dass er kurz vor der "The Voice"-Tour krank wurde und somit seine Teilnahme absagen musste, führt er im Nachhinein auch auf den enormen Druck und den Stress zurück. Heute würde er nie wieder bei einer Castingshow mitmachen und auch keinem anderen Musiker dazu raten. Das einzige, was er der Show noch zugute hält ist, dass er seinen Bekanntheitsgrad enorm steigern konnte und nun das machen kann, was er am allerliebsten macht: mit seiner alten Band durch die Lande touren.