"Wetten, dass ..?"

Markus Lanz fühlt sich überfordert

12.03.2014

Der Moderator gesteht Schwächen ein und leidet unter öffentlichem Druck.

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© ZDF/ORF
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Markus Lanz, seines Zeichens Moderator der ZDF-Show "Wetten, dass ...?", hatte es in den letzten Monaten alles andere als leicht. Die Quoten der Wettshow rasselten seit seinem Antritt im September 2012 in den Keller und auch die Medienlandschaft ließ kein gutes Haar an ihm und zerriss ihn seither in der Luft. Bislang machte der Showmaster gute Miene zum bösen Spiel, doch jetzt sprach er zum ersten Mal über sein schweres Los als Thomas Gottschalks Nachfolger mit dem deutschen Magazin "Emotion".

Druck ist enorm
"Manchmal habe ich das Gefühl, das wird jetzt alles zu viel", verriet er nachdenklich. "Wenn ich im Sommer auf der Wiese sitze, denke ich, ich kann das alles beherrschen. Doch das ist eine Illusion. Öffentlichkeit kommt mit einer ungeheuren Wucht daher", erklärte er. Und Lanz weiß wovon er spricht. Seitdem er die Unterhaltungssendung im September von Thomas Gottschalk übernommen hat, musste er fortwährend harte Kritik über sich ergehen lassen. Aber nicht nur die Art und Weise wie der Südtiroler die Show leitet, steht im Zentrum der medialen Beschwerden. Auch die Einschaltquoten setzen den 44-Jährigen enorm unter Druck. Bei seiner letzten Ausgabe in Düsseldorf musste er den historischen Tiefstand von unter sechs Millionen Zusehern verbuchen.

Lanz' Angst vor der Öffentlichkeit
Doch Markus Lanz scheint nicht der einzige zu sein, der unter der Öffentlichkeit leidet. "Ich kenne auch Kollegen, die nach einer langen Sommerpause nur mit Scheu wieder ein Fernsehstudio betreten, weil sie glauben, sie können diesem Druck nicht mehr standhalten. Diese Angst habe ich manchmal auch, das gebe ich gerne zu“, so Lanz weiter. Schlussendlich meinte er noch, dass er sich an das Gefühl, öffentlich "ausgestellt zu sein wie im Schaufenster“ nie gewöhnen werde.

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