Flop-Tatort

Massenentlassung bei Schweizer-Tatort

19.08.2013

Fünf der neuen Ermittler wurden jetzt vor die Tür gesetzt.

Zur Vollversion des Artikels
© ORF/ARD/Daniel Winkler
Zur Vollversion des Artikels

In der letzten Zeit waren die von den Schweizer produzierten Beiträge der "Tatort"-Reihe nicht gerade die Publikumsmagneten. Und genau aus diesem Grund setzt nun der SRF den Sparstift an und setzt fünf Schauspieler seines Ermittlerteams vor die Tür. Anna Schinz, Martin Klaus und Andrea Zogg mussten den Dienst bereits quittieren. Wer die restlichen zwei Mimen sind, die ebenfalls ausermittelt haben, ist noch unklar. Das geht aus einem Bericht der deutschen Bild Zeitung hervor.

Erzählstränge gehen aus
Auslöser für diese Kündigungswelle sei das Problem, dass es nicht einfach ist, für neuen an einem Fall beteiligte Personen Erzählstränge zu schrieben, die für den Zuseher spannend wären. "Der Tatort lebt ja auch davon, dass die Geschichte aus der Sicht der Ermittler gezeigt wird“, erörtert Stefan Gubser, der in der Schweiz den Ermittler Reto Flückiger verkörpert, gegenüber dem Blatt.

Andrea Zogg muss gehen
Das wohl bekannteste Opfer er Entlassungswelle ist der 55-jährige Andrea Zogg. Er gab Anfang der 90er-Jahre als Chef-Kommissar den Ton an und spielte in der Neuauflage Flückingers-Boss. Bereits in neuersten Fall "Geburtstagskind" am Sonntag, den 18. August, spielte er schon nicht mehr mit. An die These, dass die Autoren ideenlos wären, und er deshalb seinen Job nicht mehr hat, glaubt das Tatort-Urgestein freilich nicht. "Ein Polizeicast mit neun Leuten kostet natürlich mehr Geld, als wenn es nur vier sind“, analysiert er gegenüber der "Bild am Sonntag". Auf die Frage hin, ob der Schweizer Tatort noch zu retten sei, antwortete er ganz salopp: "Die Hoffnung stirbt zuletzt!" Hoffentlich behält Zogg Recht und die restlichen vier Tatort-Stars verlieren nicht auch noch ihre Rollen.

© Hersteller

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel