MDR sucht verbissen nach Tatort-Statisten

Laut der deutschen Bild Zeitung ist dem Team rund um den Ulmen-Tschirner-Tatort etwas sehr Dummes passiert. Im Grunde genommen träumt jeder Star einmal eine Rolle in der erfolgreichen deutschsprachigen Krimi-Reihe zu bekommen. Doch jetzt wurde dieser Traum quasi zum Alptraum des Produktionssender MDR. Denn bei den Dreharbeiten  des Weimarer-"Tatort" mit den Schauspielern Christian Ulmen und Nora Tschirner sind Schaulustige ins Bild geraten. Genau diese stillen Beobachter werden nun verbissen vom TV-Sender gesucht.

Tatort steht in der Schwebe
Eigentlich wäre der neue Fall der zwei Neo-Ermittler bereits fertig abgedreht und könnte bald ausgestrahlt werden. Doch die in Bild geratenen unfreiwilligen Statisten verzögern den Start. Die Regisseurin Franziska Meletzky würde das abgedrehte Material gerne verwenden, weil es echt gut geworden ist, darf das aber aus rechtlichen Gründen noch nicht. Denn ohne Einverständnis der Komparsen, darf der Sender das Material nicht im TV senden. Somit ruft der MDR auf seiner Homepage auf, nach den Statisten Ausschau zu halten. Genau heißt es auf der Internetseite: "Wer am Freitag, dem 5. April 2013 zwischen 7 und 19 Uhr bei den Dreharbeiten auf Marktplatz in Weimar zugeschaut hat, könnte (un-)freiwillig zum „Tatort-Schauspieler“ geworden sein.“

Großfahndung läuft
Der Sender macht nun gute Laune zum bösen Spiel und versucht via "Großfahndung" auf seiner Homepage, die gesuchten unfreiwilligen Schauspieler zu finden. Folgende Personenbeschreibungen beziehungsweise Täterprofile werden dabei gesucht: "Eine Dame mit blonden Tranchen im Haar und einem Kinderwagen. Sie isst eine Bratwurst. Zu ihr könnte auch eine junge Frau gehören, mit einem Kind an der Hand, das eine regenbogenfarbene Jacke trägt. Eine  junge Frau mit dicker weißer Jacke und weißem Schal, die sehr intensiv ihr Handy bearbeitet und zwei Jugendliche, blond und schlank, einer hat eine dunkle Mütze auf, die Zwei scheinen viel Spaß zu haben“ Einige Zuschriften hat der MDR schon bekommen. Somit wartet auf das gesamte Produktionsteam nun ein Haufen Arbeit. Denn jetzt müssen Fotos mit dem Szenen-Material abgeglichen werden um die Identität der unfreiwilligen Statisten endgültig abzuklären. Die Regisseurin bittet weiterhin inständig diese Personen, sich zu melden. Als kleinen Anreiz meinte sie schlussendlich: "Ich kann schöner schneiden und Sie sehen sich am 26. Dezember 2013 im „Tatort“!“ Da kann man dem kompletten Weimarer-Tatort-Team nur alles Gute wünsche und möge ihnen diese "Mission Imopssible" gelingen.

Info
Hier geht es zum MDR-Fahndungs-Aufruf.