Sendung wird neu
Musikantenstadl: Andy Borg geht
23.02.2015
Fix: Borg moderiert die Volksmusik-Sendung im Juni zum letzten Mal.
Die lange Diskussion um die Volksmusik-Sendung "Musikantenstadl" scheint ein Ende gefunden zu haben: Wie der ORF und die Partnersender ARD und SRF am Montag mitteilten, soll das Format ab Herbst 2015 reformiert werden. So will man den "Stadl" "zukunftsfit" machen. Das wird jedenfalls ohne den derzeitigen Moderator Andy Borg passieren: Er verabschiedet sich nach der Sommer-Open-Air-Sendung im Juni.
Starke Marke
Die Eurovisionssendung soll mittels "zahlreicher inhaltlicher Weiterentwicklungen" einerseits als starke Marke fortgeführt werden, andererseits ein neues Zuschauerspektrum über das Stammpublikum hinaus erreichen. Jüngere Zielgruppen will man entsprechend über eine "neue Art der Präsentation - inhaltlich wie personell" erreichen, wie es in einer Aussendung heißt.
"Pfiat Gott" heißt es für Borg, der seit neun Jahren als Gastgeber des "Musikantenstadls" fungiert, mit der Live-Sendung aus dem kroatischen Pula am 27. Juni. "Ich hab mir so sehr gewünscht und dafür gekämpft, dass der 'Stadl' weitergeht. Dass ich bei der Verlängerung nun nicht mehr mit dabei sein werde, schmerzt natürlich. Mir haben die neun Jahre beim 'Musikantenstadl' jedenfalls sehr viel Spaß gemacht. Und ich wünsche den Zuschauern weiterhin viel Freude", wird Borg zitiert.
Dank
ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner dankte Borg für sein Engagement, betonte aber gleichzeitig, dass jede Marke "einen Erneuerungszyklus" brauche. "Nach in Summe 34 Jahren werden wir nun gemeinsam mit unseren Partnern einen weitreichenden Entwicklungsschritt setzen, um dieses Unterhaltungsgenre für eine ebenso erfolgreiche Zukunft für unser Publikum vorzubereiten."
Ein Wiedersehen mit Borg als Künstler im Rahmen des neuen "Stadls" ist jedenfalls vorgesehen, auch in andere ORF-Formate soll er eingeladen werden. Der "Stadl" wiederum werde neue Sendungselemente und eine etwas veränderte musikalische Bandbreite erhalten. Konkrete Infos dazu und zur Anzahl der Live-Shows werde man in den kommenden Wochen und Monaten erarbeiten. Ziel sei "eine moderne wie traditionsbewusste, regional verankerte und weltoffene Musikshow zu bieten, die dem Publikum im Eurovisionsraum unverwechselbare musikalische Unterhaltung auf höchstem Niveau garantiert".