Nach dem Aus

Thomas Gottschalk setzt auf Einzelshows

19.04.2012

Aber vorerst steht eine kreative Schaffenspause am Programm des Entertainers.

Zur Vollversion des Artikels
© dpa
Zur Vollversion des Artikels

Seit dem 18. April ist es nun Gewissheit. Thomas Gottschalks neueste Talk-Show "Gottschalk live" ist ab dem 7. Juni 2012 bereits wieder Geschichte. Sie wird vom Sender abgesetzt. Nun gönnt sich der Entertainer erstmals ab besagtem  Datum eine kreative Pause. Das sagte die ARD-Vorsitzende Monika Piel am 19. April der Nachrichtenagentur dpa.

Einzelshows im Hinterkopf
Dennoch sind Einzelshows für den Moderator im Gespräch. "Es war von Anfang an nicht ausgeschlossen, dass Herr Gottschalk parallel zur Sendung am Vorabend auch einige Ereignisse im Hauptabend in der ARD moderieren wird", sagte Piel. "Aber natürlich keine Gegenprogrammierungen zu "Wetten, dass..?". Daran war nie gedacht." Der 61-jährige Entertainer hatte im Dezember seinen ZDF-Klassiker aufgegeben, um am 23. Jänner seine ARD-Vorabendshow zu starten. Wegen schlechter Quoten wird die jedoch im Juni eingestellt.

Rolle rückwärts im Programm
Die ARD macht in der Gestaltung ihres Vorabendprogramms nun eine Rolle rückwärts in alte Zeiten. Vom 11. Juni an trete wieder das Programmschema in Kraft, das vor Gottschalks Einstieg gegolten habe, sagte ein Sprecher der ARD-Programmdirektion am 19. April. "Dann gilt wieder der Status quo ante." Ein Ersatz der Show "Gottschalk Live" durch eine neue Sendung ist nicht vorgesehen. Die ARD-Intendanten hatten am Mittwochm, den 18. April, das Ende von "Gottschalk live" beschlossen. Die Einschaltquoten hatten das vertraglich fixierte Soll von 10,0 Prozent Marktanteil nicht erreicht. Und das trotz einiger Sanierungsmaßnahmen: Die Kulisse wurde renoviert, Saalpublikum zugelassen und mit dem Österreicher Markus Peichl ein versierter Redaktionsleiter bestellt. Sollte Gottschalk für die ARD in Abendshows auftreten, müsste ein neuer Vertrag mit dem Entertainer geschlossen werden. Für seinen Einsatz im Vorabendprogramm wurde er aus Werbeeinnahmen bezahlt. Im Hauptabendprogramm müsste sein Engagement aus Gebühren finanziert werden. Stoff genug für neue ARD-interne Diskussionen.

Bilder aus besseren Zeiten des Show-Urgesteins

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel