Die „Helene Fischer Show“ gehört für viele Schlagerfans zur Weihnachtszeit wie Kekse und Lichterglanz. Doch die Ausgabe vom diesjährigen Weihnachtsabend sorgte mehr für Frust als für Festtagsfreude.
Trotz eines hochkarätigen Staraufgebots mit Größen wie Robbie Williams, Maite Kelly und Florian Silbereisen hagelte es nach der Ausstrahlung der vorab aufgezeichneten Sendung scharfe Kritik – vor allem auf der Plattform X (ehemals Twitter). Schon der Auftakt der Show sorgte dabei für Unmut. Schlagerlegende Marianne Rosenberg eröffnete das Spektakel mit einem Duett an der Seite von Helene Fischer. Doch was als glamouröser Einstieg gedacht war, entpuppte sich für viele als misslungen. Der Hauptkritikpunkt: Das Playback! „Das Playback von Marianne Rosenberg könnte zumindest ein wenig nach ihr klingen“, schrieb ein User. Andere bemängelten, dass Rosenbergs Stimme kaum wiederzuerkennen gewesen sei.
Auch Helene Fischer selbst wurde nicht verschont. Besonders ihr Duett mit dem britischen Superstar Robbie Williams geriet ins Visier der Kritiker. Viele Zuschauer bemängelten die vermeintliche Unvereinbarkeit ihrer Stimme mit den Songs von Williams. „Die Musicalstimme von der Fischer ruiniert echt jeden Song. Armer Robbie Williams“, lautete ein Kommentar. Einige Fans stellten sogar infrage, warum Helene überhaupt bei jedem Duett mitsingen müsse: „Wir wollen Robbie hören!“ Eine falsche Tonlage und mangelnde Harmonie wurden ebenfalls kritisiert.
„Playback-Overload“ sorgt für Spott
Das Playback-Thema zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Sendung. Manche Zuschauer sahen darin einen wiederholten Fauxpas der TV-Produktionen: „Noch mehr Playback und gleich taucht Kiwi auf der Bühne auf“, witzelte ein User in Anspielung auf die Pannen im „ZDF-Fernsehgarten“. Die prominent besetzte Gästeliste mit Acts wie Florian Silbereisen und Maite Kelly konnte die enttäuschten Zuschauer nicht versöhnen. Vielmehr kristallisierte sich eine klare Botschaft aus den Reaktionen heraus: Die Qualität der Show müsse sich in den kommenden Jahren steigern, um ihren Status als TV-Highlight zu behaupten.
Auch Austro-Musikproduzent und DJ-Ötzi-Erfinder Christian Seitz kritisiert die TV-Produktion scharf. Allerdings nicht die Performances der Stars selbst, sondern die Tonqualität der Übertragung. "Liebes ZDF: Willst Du Dir nicht mal einen ORF Tonmeister für Deine großen Musikshows ausborgen? (… die können das viel besser …)", postete Seitz auf seiner Facebook-Seite.