Rechtsextreme Vergangenheit

Nazi-Skandal bei den RTL Bauern

01.06.2012

Ziegenbauer Fritz war fünf Jahre in der NPD - RTL feuert Landwirt.

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© RTL / Benno Kraehahn
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Eklat in der RTL-Kuppelshow Bauer sucht Frau! An Pfingsten zeigte sich Ziegenwirt Fritz H. im TV noch von seiner besten Seite, von jetzt an muss er seine öffentliche Frauensuche aber beenden - der Sender feuerte den 28-Jährigen Landwirt, weil er in der Vergangenheit aktives Mitglied der rechtsextremen NPD (Nationalsozialistische Partei Deutschlands) war.

Nazi-Vergangenheit
Laut Bild war der Bauer nicht nur fünf Jahre lang NPD-Mitglied, Fritz H. hatte auch Kontakte zur rechten Gruppierung Nationales Bündnis Schlesien. Außerdem gehörte der Mann bis Anfang 2012 auch der ausländerfeindlichen DSU (Deutsche Soziale Union) an.

Rauswurf
Ein Lebenslauf, mit dem RTL nicht in Zusammenhang gebracht werden will. Der Sender kündigte dem Nazi-Bauern. "Nachdem wir von der politischen Vergangenheit des Landwirtes Fritz erfahren haben, haben wir entschieden, ihn aus der Sendung zu nehmen und ihn darüber informiert. Ein Unterhaltungsformat wie 'Bauer sucht Frau‘ ist nicht die richtige Bühne für Typen wie ihn“, so RTL-Sprecher Christian Körner.

Entschuldigung
Der Skandal-Bauer selbst verteidigt sich gegenüber der Bild-Zeitung: "Es stimmt. Als ich 16 war, habe ich mich der NPD angeschlossen. Ich hatte den Hauptschulabschluss, war frustriert und suchte nach Anerkennung. Die erhielt ich dort. Ich nahm an Demonstrationen teil, war Ordner. Außerdem war ich im Sicherheitsdienst der NPD tätig." Fritz H. reumütig: "Das ist meine Vergangenheit, heute denke ich nicht mehr so, halte die Ziele der NPD für nicht vertretbar.“ Eine Frau muss er sich der (ehemals) rechtsextreme Landwirt dennoch abseits der Unterhaltungs-Sendung suchen...

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