Eva Herzig sucht ab sofort das Glück auf dem Rücken der Pferde.
Der Job ist gekündigt, der Verlobte einen Tag vor der Hochzeit abserviert und das einst glückliche Leben in der Stadt in ein paar Umzugskisten und Koffer verschwunden. Kurzum: Bei Katharina Lenz, Unternehmerin, Tierärztin und Exil-Steirerin ist nichts mehr, wie es einmal war.
In der neuen Serie Das Glück dieser Erde wagt die resolute Karrierefrau, gespielt von Eva Herzig (38), ab Donnerstag (ORF 2, 20.15 Uhr) den Neustart – am Lipizzaner-Gestüt Piber.
Schicksalsschlag
"Katharina wird gleich zu Beginn vom Schicksal gebeutelt. Sie wird von Dresden nach Piber gerufen, weil das Gestüt knapp vor dem Ruin steht. Dabei besucht sie auch ihre Familie. Doch dabei gerät alles ins Wanken", beschreibt Herzig, die nach Einsätzen bei Lilly Schönauer, Doppelter Einsatz und Co. in der Serie ihre erste TV-Hauptrolle gibt, die Ausgangslage.
Der Vater stirbt bei einem Autounfall, Katharinas Bruder Karl saß am Steuer und macht sich fortan schwere Vorwürfe.
Viele Machos, ein Lichtblick
Katharina wird zur neuen Gestütschefin ernannt, als Chefin über lauter Männer, die über ihre Bestellung nur die Nase rümpfen. Besonders Obergestütsmeister Josef Wagner, der selbst auf den Job spekuliert hatte, sieht rot.
Einziger Lichtblick in Piber: Der smarte Tierarzt und Alleinerzieher Michael Haas, der sich für Katharina bald nicht mehr nur beruflich interessiert.
Von April bis Oktober 2010 entstand Das Glück dieser Erde in Wien, der Steiermark und Niederösterreich. "Eine Familienserie im besten Sinn: mit viel lokalem Kolorit und einer schönen Mischung aus Emotion, Drama und Humor", so ORF-Fernsehfilmchef Heinrich Mis.
Pferde mit Starallüren
84 Schauspieler, 90 Hengste, 70 Stuten und 32 Fohlen standen für die Serie parat – nicht immer lief alles reibungslos. "Pferde haben ihren eigenen Willen. Da muss man schon manchmal sehr geduldig sein", erzählt Herzig mit einem Augenzwinkern. Denn nicht selten stahlen die weißen Hengste den zweibeinigen Darstellern am Set die Show – oder versuchten es zumindest.
Herzig: "Ich habe das Gefühl, dass die Lipizzaner Schauspielerpferde sind, die merken, wenn eine Kamera oder Zuschauer da sind. Die haben teilweise schon Starallüren."
Das Glück dieser Erde: Donnerstag, 7. April, 20.15, ORF2