Harte Geschütze

Oliver Pocher ätzt gegen Gottschalk & TV

19.12.2012

Bevor Pocher mit neuer TV-Show los legt, rechnet er mit den Medien ab.

Zur Vollversion des Artikels
© RTL
Zur Vollversion des Artikels

Am 4. Jänner ist es soweit und der deutsche Star-Comedian Oliver Pocher steigt mit seiner eigenen Show "Alle auf den Kleinen" in den Ring um die besten Einschaltquoten. Doch zuvor rechnet der Entertainer mit dem gesamten TV-Business in einem Gespräch mit dem deutschen Medienmagazin "DWDL" ab. Besonders hart ins Gericht geht er dabei mit Thomas Gottschalk.

Gottschalk ist unglaubwürdig
Zuerst bekommt das deutsche TV-Urgestein Thomas Gottschalk sein Fett weg. Anfang des Jahres versuchte sich der Entertainer mit seiner eigenen täglichen Talkrunde "Gottschalk live" bevor er in der Jury der RTL-Casting-Show "Das Supertalent" Platz nahm. Die "Gottschalk live" Sendung habe man dem Showmaster einfach nicht abgenommen, ebenso seine Rolle beim "Supertalent", meinte Pocher. "Und egal, was als Nächstes kommt, das nehme ich ihm auch nicht mehr ab. Das ist ein Problem der Glaubwürdigkeit", ätzt der Spaßvogel weiter. "Er hätte einfach beim ZDF bleiben und eine wöchentliche Talkshow machen sollen, die sich um seinen Kosmos dreht. Noch ein paar Galas und gut ist", legt der Comedian noch nach.

TV-Sender sind zu vorsichtig
Aber nicht nur auf Tommy hat sich Pocher eingeschossen, auch die deutsche TV-Landschaft muss anständig einstecken. Denn nachdem seinen neue Show "Alle auf die Kleinen" mit einer Verspätung von 1,5 Jahren nun doch an den Start geht und zunächst nur einmal ausgestrahlt werden soll, zeigt sich der Entertainer ein bisschen verbittert. "So langsam sind wir in dem Bereich, in dem man mal hier und da mehr investieren sollte und nicht weniger“, gibt der Kölner zu bedenken. "Das ist das Rumgeeiere, das in der Branche wirklich allen auf den Sack geht: Keiner traut sich mehr Entscheidungen zu treffen, alle wollen sich absichern und niemand möchte irgendetwas machen, das vielleicht nicht funktionieren könnte“, analysiert er die Medienlandschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Schlussendlich zeigt sich Pocher dann noch von seiner humorvollen Seite und resümiert seinen Frust mit den Worten: "Da wäre ich deutlich risikobereiter, aber leider gehört mir ja kein Sender."

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel