Nicht finanziert

ORF-Künstler jammern um Staatskohle

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"Die Staatskünstler" sind enttäuscht, weil ein Bühnenstück nicht ins TV kommt.

Beim Geld hört sich der Spaß bei Thomas Maurer, Robert Palfrader und Florian Scheuba auf. Weil die ORF-Kameras bei der Burgtheater-Aufführung am 22. Februar doch nicht mitfilmen, und den Herren dadurch ein Batzen Kohle entgeht, beklagen sich "Die Staatskünstler" via Facebook und holen zum Rundumschlag aus.

Die Kabarettisten schreiben auf ihrer Homepage, dass die "heimische Parteipolitik, verkörpert durch den bewährt unabhängigen Stiftungsrat, den österreichischen Rundfunk aus unklaren Motiven, aber merklich vorsätzlich" finanziell aushungere. Weiter: „Konkret wird derzeit die Refundierung der Gebührenbefreiungen verweigert. Dummerweise wird der Etat für außerplanmäßige Produktionen ausschließlich daraus gespeist“, steht dort geschrieben.

ORF begehrt Gegendarstellung
Wenig Freude mit dieser Sicht der Dinge haben die Verantwortlichen im ORF, die nicht lange herum fackelten, und "Die Staatskünstler" um eine Gegendarstellung auf deren Homepage „ersuchten“.

Im Wortlaut ist dort zu lesen: „Aufgrund der Budgetsituation sind in keinem Programmbereich, sei es Film, Doku, Serie oder Unterhaltung, Mittelaufstockungen bzw. Umschichtungen vorhandener Ressourcen möglich und es stehen außerhalb der strengen Budgetvorgaben keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung. Die Nichtrealisierung möglicher Produktionen ist daher nicht als singuläre Entscheidung anzusehen. Die angesprochene Produktion kann daher nicht finanziert werden, weil sie im Budget nicht eingeplant war. Mit der Refundierung der Gebührenbefreiungen hat dies nichts zu tun – umso mehr, als selbige lt. derzeitiger Gesetzeslage erst 2014 ausläuft. Im Übrigen hat sich der angesprochene Stiftungsrat stets für die Refundierung bzw. deren Verlängerung ausgesprochen, nicht für deren Streichung.“

ORF-Künstler
Zweifelsohne profitieren „Die Staatskünstler“ (genauso wie Stermann & Grissemann oder Herr Hermes ) von ihrer Popularität im Staatsfernsehen, indem sie ihre Bildschirm-Charaktere auch auf die Bühne bringen und so in bare Münze verwandeln. Die trotzige und höchst politische Reaktion auf die Absage des ORF zeigt auf, dass es im Kabarett-Business - zumindest bei den Herren Scheuba, Palfrader und Maurer - nicht nur um die hehre Kunst geht. Ihr Programm am 22. Februar im Burgtheater findet dennoch statt. Karten: www.burgtheater.at Tages- und Abendkassa: 01/51444-4440

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