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ORF: Luxus-Gagen für die Opernball-Stars

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Am Donnerstag steigt die große Opernball-Show im ORF - mit insgesamt sieben (!) Moderatoren plus zwei Kommentatoren. Die Mehrheit der "Stars" ist nicht angestellt und kassiert also eine Extra-Gage - und das wird teuer.

Alles Walzer heißt es am Donnerstag nicht nur in der Wiener Staatsoper - sondern auch im ORF. Und das sorgt schon vor dem Start um 20.15 Uhr auf ORF 2 für gehörig Aufsehen. Denn die Ball-Show zur Prime Time lässt sich der Staatsfunk, der eigentlich gerade auf Sparkurs setzt, einiges kosten.

Bis zu 10.000 Euro Gage für Opernball-Moderatoren

Für die Live-Übertragung  wurden insgesamt neun (!) Ball-Moderatoren engagiert - und das kommt ordentlich teuer. Denn, wie oe24 erfuhr, schlagen die Gagen für Mirjam Weichselbraun, Andi Knoll, Silvia Schneider, Karl Hohenlohe & Co mit insgesamt rund 100.000 Euro zu Buche. Spitzenverdiener sind hier Weichselbraun, Knoll mit rund 10.000 Euro, auch das Duo Hohenlohe & Wagner-Trenkwitz verdient mehr - andere, wie etwa Teresa Vogl, sollen lediglich einen Spesen-Ersatz bekommen.

Da die meisten ORF-Stars des Abends nicht beim Sender angestellt sind, kassieren sie ihre Gage extra als Honorar. "Wenn nur Angestellte den Ball moderieren würden, käme es dem ORF - der ja sparen muss - um einiges billiger", unkt man schon am Küniglberg. Allerdings spült die Übertragung - samt Verkauf der TV-Rechte ins Ausland - hohe Werbeeinnahmen in die Kassen am Küniglberg. Bei einer Quote von über einer Millionen Zuseher steigen freilich auch die Preise für Werbeschaltungen.

Westenthaler: "Der ORF gibt zu viel Geld für den Opernball aus!"

Auf oe24-Anfrage bemängelt auch ORF-Stiftungsrat Peter Westenthaler (FPÖ), dass zu viel Geld ausgegeben wird: „In Zeiten des allgemeinen Sparens sollte auch der ORF sparen. Für die Berichterstattung rund um den Opernball mit sieben Moderatoren und allen möglichen Spesen samt weiteren, noch ungeklärten Kosten wird viel zu viel Geld von Seiten des ORF ausgegeben.“

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