ORF regt Diskussion im Privat-TV an

Vor ungefähr zweieinhalb Wochen sorgte der deutsche Rapper Sido mit seinen Faustschlag gegen den ORF-Society-Reporter Dominic Heinzl im Studio der ORF-Casting-Show "Die große Chance" für Aufregung. Als Folge darauf sprachen der Generaldirektor Alexander Wrabetz und die Programm-Chefin Kathrin Zechner sofort die Kündigung aus und setzten den Deutschen vor die Tür. Ganz unter dem Motto: "Der ORF duldet keine Gewalt".

Video: So entschuldigte sich Sido für Ausraster

Sido ist wieder zurück
Nun feierte der Rapper aber am 2. November sein großes Comeback in der ORF-Talente-Suche und darf wieder auf seinem Jurorensessel Platz nehmen. Beide ORF-Granden stellen sich hinter den Rüpel-Rapper und geben ihm eine zweite Chance. Für manche ist dieser Vorgang innerhalb der ORF-Chefetage nicht nachvollziehbar. Und genau aus diesem Grund nimmt sich der Privat-TV-Sender Puls 4 der Sido-Prügel-Affäre an und stellt sich am 5. November, im Zuge der "Pro und Contra"- Talk-Runde ab 22:20 Uhr, die Frage: "ORF feuert Sido und holt ihn dann wieder zurück: Wie öffentlich-rechtlich agiert der Staatsfunk?"

Medienexperten im Talk
Die Puls 4-Moderatorin Corinna Milborn geht genau dieser Frage auf den Grund und befragt dazu den ehemaligen ORF-Moderator und Medienexperten Gerald Gross, den Journalisten und Historiker Peter Huemer und Helmut Thoma, seines Zeichen ehemaliger RTL-Chef und Medienmanager. Auch dabei sind der Kommunikationswissenschaftler Fritz Hausjell und Corinna Drumm, Geschäftsführerin des Verbands Österreichischer Privatsender. Man darf schon mal gespannt sein, zu welchen Schluss die Experten kommen und ob die Rückhol-Aktion des deutschen Rappers in die Casting-Show dem ORF eher geschadet oder genutzt hat.

Info:
"Pro und Contra - Der AustriaNews Talk: ORF feuert Sido und holt ihn dann zurück - Wie öffentlich-rechtlich agiert der Staatsfunk?", am 5. November, ab 22:20 auf Puls 4.