ORF-Tatort

Krassnitzer ermittelt mit Kugel im Kopf

21.05.2013

Der Schauspieler löste als Kommissar Eisner seinen 30. Tatort-Fall für den ORF.

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© ORF/Graf Film/Toni Muhr
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Am Montag, den 20. Mai, ging es um 20:15 Uhr heiß her auf ORF 2. Harald Krassnitzer feierte in der Rolle des Kommissars Moritz Eisner seinen 30. Fall für die beliebte Krimi-Reihe "Tatort". Der Fall "Unvergessen" wurde dabei für ihm zu einer ganz besonders harten Herausforderung, wurde er doch angeschossen und musste mit einer Kugel im Kopf gegen das Vergessen kämpfen und in eigener Sache ermitteln.

 

Mit Kugel im Kopf und Erinnerungslücken
Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) wurde in Kärnten angeschossen. Durch die Kopfverletzung zog er sich eine retrograde Amnesie zu und konnte sich nicht an die Tat erinnern. Niemand wusste, was er dort gemacht hat. Trotz Krankenstandes suchte Moritz in seinem Büro nach Hinweisen, doch sein Chef zeigte sich erbarmungslos und schickte ihn wieder nach Hause. Schließlich setzte Eisner seinen Willen durch und machte sich auf den Weg nach Kärnten, um herauszufinden, was tatsächlich passiert ist.

Ein Besuch mit Folgen
Mit einem Taxi aus Wien angereist, ließ er sich im örtlichen Gasthof nieder und wurde auch schon bald von Dorfbewohnern wieder erkannt. Nachdem Eisners Tochter Claudia (Tanja Raunig) völlig aufgelöst bei Bibi Fellner (Adele Neuhauser) anrief, weil ihr Vater verschwunden war,  folgt ihm diese nach Kärnten. Gemeinsam nahmen Moritz und Bibi die Ermittlungen auf. Nach und nach tauchten vermeintliche Puzzleteile auf, und als eine Leiche im Steinbruch von Herrn Wiegele (Juergen Maurer), in dem auch Moritz angeschossen wurde, gefunden wurde, schien sich der Fall in die rechte Szene zu verlagern.

Der NS-Vergangenheit auf der Spur
In die NS-Vergangenheit führen die Ermittlungen in diesem Fall, mit dem Sascha Bigler (Buch und Regie) sein "Tatort"-Debüt gibt. "Im Speziellen ging es um das 'Persmanhof'-Massaker. Die erschütternden Details über die Gräueltaten, die damals dort begangen wurden, haben uns alle sehr bewegt", so Adele Neuhauser. "Bis zum Drehbeginn wusste ich von diesen Ereignissen wenig, und natürlich tauchen dann auch Parallelen zu der Geschichte meiner Urgroßmutter auf. Sie ging freiwillig mit ihrem jüdischen Mann ins KZ, weil sie sich nicht von ihm lossagen wollte. Er verstarb und sie überlebte - Gott sei Dank. Leider habe ich sie nie kennengelernt, aber ich darf ihren Namen tragen, Adele!" Aber auch für Harald Krassnitzer war dieser Fall eine Art Reise in die Vergangenheit. Denn auch seine Wurzeln liegen in Kärnten. Sein Großvater stammt aus dem südlichsten Bundesland.

© Reuters

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