Mit über 5 Mio. Sehern feiern "Vorstadtweiber" Tagessieg auf ARD.
Über 5 Millionen Seher, 20 Prozent Marktanteil bei den jungen Sehern – so starten die ORF-Vorstadtweiber Nina Proll, Maria Köstlinger, Gerti Drassl, Adina Vetter und Martina Ebm auch in Deutschland auf ARD mit vollem Erfolg. Während in Wien gerade die zweite Staffel gedreht wird (erst 2016 im Fernsehen), erobern die Hit-Frauen aus der Wiener Vorstadt mit Dildo-Partys, Schüler-Sex und heißen Whirlpool-Liebesspielen auch die Nachbarn.
Nicht aber die Kritiker, die sich für die derben Pointen so gar nicht erwärmen können.
Phänomen. Auch hierzulande war die Nachfrage groß. Trotz Wiederholung schalteten 180.000 heimischen Fans ein. Im Schnitt erreichte die erste Staffel 856.000 Zuseher – in der ORF-TVthek wurden die Folgen 1,2 Millionen Mal abgerufen. Diese Serie ist wirklich ein Phänomen!
Reaktionen. Deutsche TV-Kritiker können mit dem Austro-Schmäh nur wenig anfangen:
Der Spiegel: „Die Serie nervt mit derart pampig verkochten, aufgewärmten Dildoparty-Prosecco-Klischees, dass es wahrlich zum Verzweifeln ist.“
DWDL.de: „Diese Serie lässt kein Klischee aus. Nein, falsch. Sie lässt nicht nur kein Klischee aus, sie ist selbst das Superdupermonsterklischee.“
Die Süddeutsche: „Subtil sind die Vorstadtweiber nicht gerade. Trotzdem funktioniert die Serie: weil man wissen will, wie es den Desperate Housewives in Österreich ergeht.“
Frankfurter Allgemeine: „Uninspiriert runtergespielte Flachware aus dem Klischeebaukasten. Wegsehen ist eine Option.“