"Rezept für Österreich"

Joesf Bucher kochte groß bei Puls 4 auf

28.05.2013

Geständnis: BZÖ-Chef schwänzte Koch-Stunden in Hotelfachschule.

Zur Vollversion des Artikels
© Puls 4 (Screenshot)
Zur Vollversion des Artikels

BZÖ-Chef Josef Bucher hat für den Privatfernsehsender "Puls 4" zum Kochlöffel gegriffen. Für die neue Sendung "Rezept für Österreich" richtete der Kärntner Politiker gemeinsam mit Haubenkoch Oliver Hoffinger eine Hühnerbrust im Prosciutto-Mantel an, garniert mit Südfrüchten und Gemüse der Saison. Das Ergebnis kam gut an, obwohl Bucher - wie er verriet - in der Schulzeit die Kochstunden meistens geschwänzt hatte.

Begnadeter Hobbykoch mit Fehlstunden
Trotz schlechter Noten im Fach Kochen sei er aber in der Hotelfachschule nie durchgefallen, da der Notenschnitt zu gut gewesen sei, so Bucher. Später habe ihn das schlechte Abschneiden beim Kochen aber gewurmt, weshalb dann bei einigen Köchen "für wenige Monate in die Lehre" gegangen war, um sich das Kochen doch noch anzueignen. Mittlerweile koche er sehr gerne, vor allem für Familie und Freunde und im heimischen Familienbetrieb. Vom Profi-Koch bekam er dann auch Lob: "Heute wären Sie locker durchgekommen", sagte Hoffinger nach Verkostung der Hühnerbrust.

Publikum-Einkochen fürs Wahlfinale
Gute Noten erhofft sich Bucher auch bei der Wahl im Herbst. Mit Blick auf die Umfragen sagte der Bündnis-Obmann, er sehe das nicht so pessimistisch; seine Partei werde ja ständig von Meinungsforschern "torpediert". Auch zu den angeblichen Telekom-Zahlungen an das BZÖ 2006 nahm er Stellung: Erstens sei er damals nur einfaches Parteimitglied gewesen und außerdem habe er stets gesagt, dass die Partei alles zurückzahlen werde, "was man nicht ordnungsgemäß bekommen hat".

Koch im Politik-Talk
Überzeugen will er die Wähler unter anderem mit einem Vorschlag zum Wahlsystem: Er plädiert für eine "Zweitstimme", die man abseits der Partei-Wahl für einen politischen Kandidaten einer anderen Partei abgeben kann. Außerdem schwebt ihm eine Wahlmöglichkeit über das Internet vor. Auch sein Steuermodell einer "Flat Tax" bewarb er: Dieses habe vor allem den Vorteil, dass die Sozialversicherungsabgabe damit nicht mehr gedeckelt sei - und unter 11.000 Euro Jahresbrutto sei überhaupt keine SV-Zahlung notwendig.

© Reuters

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel