Sido will jungen Menschen "ohne Aussicht" Chance auf besseres Leben geben.
Drogen, Gewalt in der Familie, keine Ausbildung, keine Perspektive. Klingt zwar nicht nach einer Job-Ausschreibung, aber bei der Kandidatensuche für die neue ORF-Show „Blockstars – Sido macht Band“ waren genau diese Eigenschaften gefragt. Die Idee dahinter: Rap-Star und TV-Personality „Sido“ gibt in einer achtteiligen TV-Dokureihe jungen Menschen die Chance, Mitglieder einer neu zu formenden Casting-Band zu werden.
Neun Kandidaten
Sechs Burschen und drei Mädchen werden in der Show, die am 15. Dezember 2011 in ORF eins startet, täglich hart trainieren, um „Sido“ ja nicht zu enttäuschen und am Ende Teil der Casting-Band sein zu dürfen. Die Gruppe, die Sido in seinem Projekt formen wird, soll „Modern Hip-Pop“ auf die Bühne bringen. Sido: „Ich hatte von Anfang an eine Vision für die Band. Ich will ein bis zwei Sängerinnen und zwei bis drei Rapper rundherum.“
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Sido lässt seine neun Kandidaten im Zuge von "Blockstars" sechs Wochen hart trainieren.
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Der 19-jährige Schulabbrecher lebt mit seinem alkoholkranken Vater zusammen und will mit "Blockstars" durchstarten.
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Die 22-Jährige stammt ursprünglich aus Sarajevo und macht derzeit eine Ausbildung im Finanzdienstleistungsbereich.
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Benjamin ist ursprünglich in den USA aufgewachsen. Nach der Trennung der Eltern zog er mit seiner Mutter nach Würzburg.
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Johanna lässt sich im Moment zur Maskenbildnerin ausbilden.
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Claus hat bereits mit seinen erst 21 Jahren ein hartes Leben hinter sich. Durch seine Sehbehinderung kann er keiner geregelten Arbeit nach gehen.
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Marco lebte jahrelang ohne Aufenthaltsgenemigung in Östereich. Erst durch seine Heirat durfte er legal in Österreich leben. Jetzt steht die Scheidung und somit das Ende des Aufenthalts an.
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Sharon Anns Eltern stammen aus Indien. SIe selbst ist gebürtige Österreicherin und zur Zeit arbeitslos.
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Der Tod seines Vaters und die Alkoholsucht seiner Mutter ließen sein Leben aus den Fugen geraten. Die Folgen: Drogen- und Spielsucht. Nun will er wieder Halt finden.
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Dragan blick auf eine schwere Kindheit voller Misshandlungen und Gewalt zurück.Er brach die Schule ab und fing an zu arbeiten um sich und seiner Mutter zu helfen.
Chance für alle
Sido will mehr, als nur eine Casting-Band aus prekären sozialen Verhältnissen formen. Er hat sich fest vorgenommen allen Teilnehmern eine Chance zu geben, ihr Leben zu verbessern. Also auch jenen jungen Menschen, die es nicht in die Band schaffen werden. Einem Jugendlichen soll Sido bereits zu einer Wohnbleibe verholfen haben. Ob das reichen wird, um den ORF vom Verdacht frei zu sprechen „Sozialporno“ auf Privat-TV-Niveau zu betreiben, werden die Zuschauer ab Mitte Dezember beurteilen können.