Willkommen Österreich

Simulierter Eklat und Nikos Abschied

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Lange nicht so viel geschmunzelt, sogar gelacht wie diesmal.

Willkommen Österreich. Schon lange nicht so viel geschmunzelt, sogar gelacht wie diesmal. Stermann & Grissemann mit guten Pointen, guten Studioaktionen (simulierte Rettungsgasse), guten Gästen, guten Anzüglichkeiten. Andreas Gabalier zeigte, wie gut er sich und seine Musik verkaufen kann. Der deutsche Schauspieler Kurt Kroemer tat so, als könne er nicht zu Wort kommen, weil die Gastgeber partout die Sendung dominieren wollen, was ja stimmt. Der vorgetäuschte Eklat war gut geprobt, gut gespielt und eine zutreffende Parodie auf so manchen TV-Talk. Entbehrlich wie immer der zugespielte aktuelle Kommentar in Form einer gar nicht witzigen Bildcollage.
Wir Staatskünstler. Ich fürchte, Niko Pelinka und Laura Rudas haben sich diesmal endgültig verabschiedet. Mit deren kabarettistischen Doppelgängern war nach zwanzig trostlosen, weil allzu bemüht lustigen, verschleppten Minuten das Finale der Sendung endlich eine Riesenhetz. Denn das Duo Nicholas Ofczarek und Claudia Kottal bewies neuerlich, wie zielsicher mimische und verbale Pointen sein müssen, um wirklich Treffer zu erzielen.
Vorher ließen Robert Palfrader, Florian Scheuba und Thomas Maurer wieder spüren, dass Dialogkomik besonders guter Texte bedürfte. An denen fehlt es dem Trio.

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