Großes Jubiläum
Soko Donau feierte 100. Folge
01.08.2012
Ab Herbst erfeut das Wiener-Krimi-Team seine Fans mit der achten Staffel.
„Wo sind die letzten acht Jahre bloß hin?“, fragte sich „Soko Donau“-Revierinspektorin Lilian Klebow alias Penny Lanz am 31. Juli im Gespräch mit der APA am Set der 100. Folge der österreichischen Krimiserie. „Es muss wohl Spaß machen, sonst würden wir nicht alle immer wiederkommen.“ Tatsächlich ist die Besetzung dieselbe geblieben, nur die Fälle rund um Klebow, Gregor Seberg, Dietrich Siegl, Stefan Jürgens und Helmut Bohatsch sind neu. Die Dreharbeiten für die achte Staffel „Soko Donau“ laufen seit April, im Herbst wird der ORF die neuen Folgen ausstrahlen.
Noch bis Mitte Oktober wird gedreht
Noch bis Mitte Oktober werden die sechzehn neuen Folgen in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich gedreht, wie immer hat man sich zahlreiche Gaststars eingeladen. In der Jubiläumsfolge 100 „Kaltblütig“ übernimmt Otto Sanders einen Part. Dabei kann sich die Crew rund um Klebow auch noch an Zeiten erinnern, in denen kaum jemand bereit war, eine Gastrolle zu übernehmen – heute mangle es nicht an Interessenten. „Ich bin ein begeisterter Zuschauer und freue mich daher umso mehr, dabei zu sein“, so Sander.
Viel Gastauftritte dabei
Platz genug für Gastauftritte wird es auch in einer neunten Staffel geben, wie Produzent Heinrich Ambrosch andeutete. Auch ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner gab sich zuversichtlich: „Es kann allerdings nicht an den Gagen liegen, dass das Team so lange dabei ist“, schmunzelte sie. Für Klebow, Siegl (als Oberst Otto Dirnberger) und Bohatsch (als Kriminaltechniker Franz Wohlfarth) ist es tatsächlich bereits die achte Staffel. Manchmal sei es eben auch von Vorteil, nicht alles von Anfang an perfekt zu können, sondern langsam in seine Rolle hineinzuwachsen, so Klebow. Bleibe das Team, wäre auch sie durchaus für eine weitere Staffel zu haben. Auch Siegl sieht das ähnlich: „Man nähert die Rolle einem selbst an und verschmilzt irgendwann. Das Publikum sieht es nicht gerne, wenn es zu viel Unterschiede zwischen Charakter und Schauspieler gibt.“
Spaßfaktor sehr hoch
Dabei dürfe der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen, erklärte „Küken“ Stefan Jürgens (Major Carl Ribarski), der in der dritten Staffel zum „Soko Donau“-Team stieß. „Wir machen es uns am Set schon lustig, zur Not mit allen vorhandenen Mitteln“, so Jürgens. Dass der Spaß auch beim Publikum ankommt, beweist auch die deutsche Fangemeinde – im ZDF läuft die Serie als „Soko Wien“ ebenfalls erfolgreich. Dabei würden aber immer wieder auch sehr aktuelle und ernste Themen wie Migration oder Fremdenhass erfolgreich thematisiert, meinte Seberg. „Ich würde momentan sehr gerne eine Folge in Kärnten drehen“, so der Schauspieler, der seit 2006 Oberstleutnant Helmuth Nowak verkörpert.