Zahm statt aggressiv. So kennt man Ermittler Peter Faber gar nicht.
Der neue Fall der Dortmunder "Tatort"-Kommissare führte Peter Faber und Martina Bönisch ins Milieu der Extremsportler. Ein junger Mann und Familienvater wird nach einem Fallschirmabsturz ins Krankenhaus gebracht und liegt im Koma. An einen Unfall glaubt das Ermittlerteam nicht und begibt sich auf Spurensuche. So viel zum Fall "Schwerelos", der zwar solide aufgebaut ist, doch irgendwie nicht so ganz abheben will.
Zahmer Kommissar
So ergeht es den Zusehern aber auch mit ihrem Lieblings-Kommissar Peter Faber, der eigentlich schon seit seinem ersten "Tatort" als unangepasster und für seine Wutausbrüche bekannter Ermittler vorgestellt wurde. In seinen sechs bisherigen Fällen zertrümmerte er bereits ein Waschbecken, warf Psychopharmaka ein und dachte an Selbstmord. Doch von diesem Peter Faber ist in "Schwerelos" nicht mehr viel zu sehen. Er wirkt ungewöhnlich zahm und ruhig, was wahrscheinlich daran liegt, dass Produktionsfirma, Regisseur und auch der Autor de Dortmund-"Tatorts" ausgetauscht wurden.
Im Mittelpunkt steht diesmal auch nicht hauptsächlich Peter Faber, sondern die jungen Kommissare Aylin Tezel und Daniel Kossik, die auf eigene Faust losziehen und den Mord aufklären wollen. Aber das ist schon Kritik auf hohem Niveau.