ORF-Saga

Udo-Film: Premiere zum 77er

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"Der Mann mit dem Fagott": Udo Jürgens‘ Familiensaga als Zweiteiler im ORF.

„Die Arbeit an Der Mann mit dem Fagott war mit die spannendste und emotionalste Zeit meines Lebens“, gesteht Udo Jürgens im ÖSTERREICH-Interview. Zehn Jahre verbrachte er damit, seine Familiengeschichte erst aufzuzeichnen, danach fürs Fernsehen zu adaptieren. Das Ergebnis flimmert am Donnerstag und Freitag erstmals über die TV-Schirme.

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Drei Generationen, ein Film
In 205 Minuten erzählt der Zweiteiler die Geschichte dreier Generationen: Udos Opa Heinrich macht erst in Moskau Karriere, landet dann im Ersten Weltkrieg in Gefangenschaft. Sein Sohn Rudi schwankt zwischen Sympathie und Abneigung für die Nazis. Und Udo selbst hadert als Newcomer mit Musikproduzenten und den Frauen.

„Es war ein bisschen, als würde ich meine Jugend noch einmal durchleben. An manchen Stellen habe ich geweint“, so Jürgens.

Rott: „Kannte Udo nicht!“
Der Entertainer, der am Donnerstag seinen 77. Geburtstag feiert („Mit meiner Familie und einer guten Flasche Wein.“), ist in einigen Sequenzen selbst zu sehen. Den Großteil der Udo-Szenen bestritt aber David Rott (34). „Ich habe mich fünf Minuten gefreut über die Rolle. Dann hatte ich Angst, dass ich Udo nicht gerecht werde“, so der Deutsche, der Jürgens vor dem Filmdreh „gar nicht kannte“ – ihn im Film aber täuschend echt nachahmt.

Lebensliebe Gitta
Neben Jürgens’ musikalischem Aufstieg beschreibt Der Mann mit dem Fagott private Querelen und Udos Beziehung zu Lebensliebe Gitta (Valerie Niehaus). Jürgens: „Ich habe sie vergöttert und geliebt, mich mit Sturm und Drang in diese Beziehung gestürzt. Aber ein Zwanzigjähriger hat eben andere Pläne, als sich fix zu binden.“

Den ORF-Film sieht er als „Meilenstein“, dem weitere Folgen sollen: „Bis mir das Schicksal irgendwann den Flügel von den Händen wegschiebt.“

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