Neues-Doku-Format
Universum History: Start mit Jack the Ripper
11.01.2013
Neue Geschichts-Doku-Schiene startet am Freitag auf ORF 2.
125 Jahre nachdem Jack the Ripper in London sein grausames Unwesen trieb, könnte die Identität des bis heute ebenso berühmten wie rätselhaften Täters aufgedeckt werden. "Universum History", die neue Geschichts-Dokureihe des ORF, die am Freitag, den 11. Jänner, erstmals um 22.40 Uhr auf ORF 2 zu sehen ist, begibt sich in der ersten Ausgabe mithilfe von neuen kriminalistischen Methoden auf die Spurensuche nach dem berüchtigten Massenmörder.
Phänomen beschäftigt bis heute
"Unser Anspruch ist es, neue Einblicke in historische Ereignisse zu geben, die die Menschen bis heute beschäftigen", so Universum-Chef Andrew Solomon im APA-Interview über die neue Dokumentationsleiste. Die Themen und Persönlichkeiten sind dabei ebenso vielfältig wie die Epochen, die in den verschieden Ausgaben beleuchtet werden. Nach Jack the Ripper steht Eva Braun im Mittelpunkt der History-Sendung, danach folgt eine Biografie über den legendären Lügenbaron "Münchhausen". Solomon will den Zuschauern "die besten Geschichtsdokus bieten, die es am Markt gibt". Dafür hat er unter anderem bei der BBC, dem ZDF und der ARD eingekauft.
Wahrer Hintergrund im Zentrum
Eigenproduktionen sind auch geplant, noch ist aber nicht klar in welchem Umfang. Fix ist ein Film über die wahren Hintergründe des weltbekannten Märchens "Die Schöne und das Biest" von Film-Regisseur Julian Pölsler. Für nächstes Jahr ist anlässlich seines 200. Jubiläums eine Dokumentation über die Mätressen des Wiener Kongresses geplant, und angedacht ist außerdem ein Film über Prinz Eugen, der heuer seinen 350. Geburtstag hätte. Eigenproduktionen sollen jedenfalls immer einen gewissen Österreichbezug haben, aber auch international interessant sein, so Solomon.
Passt zum Ausklang der Arbeitswoche
Auf die Frage, ob die späte Sendezeit dem Erfolg der neuen Dokureihe nicht im Weg stehen könnte, meinte Solomon diplomatisch: "Es ist eine sehr schöne Herausforderung, Filme auszusuchen, die zur Sendezeit und zum Ausklang der Arbeitswoche passen. Gleich nach der ‚ZiB 2' ist ‚Universum History‘ gut aufgehoben." Ein Jack the Ripper wäre dem Publikum vermutlich zu einer früheren Sendezeit nicht zuzumuten.
Konkurrenz zu "Was gibt es Neue?"
Darüber, welche Quotenerwartungen er an die neue Reihe hat, hüllte sich Solomon in Schweigen. Davon, dass er gegen "Was gibt es Neues?", das zeitgleich auf ORF eins läuft, punkten kann, ist er aber überzeugt. Er will das Publikum mit seinen Filmen "unterhalten, überraschen, berühren" und ihm gleichzeitig etwas für das Wochenende mitgeben, über das man nachdenken kann. Nicht zuletzt geht es aber um einen Wissenszuwachs und darum, dass man aus der Kenntnis der Vergangenheit die Gegenwart besser verstehen kann.