Streit

Verleger Mucha gegen ORF-Zechner

23.03.2013


Zechner soll ORF-Mitarbeiter bei privaten Festen als Servierpersonal einsetzen.

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© TZ ÖSTERREICH / SINGER
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Kein gutes Haar lässt der Verleger des Medien-Branchenmagazins ExtraDienst, Christian W. Mucha, an ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner. Im Editorial der soeben erschienenen Ausgabe schreibt er unter dem eigenwilligen Titel „Piss me, Kate!“ über Zechners angeblichen Umgang mit ihren Mitarbeitern. Zitat: „Da wird geschrien, getobt, werden Gegenstände geworfen und, ja, die abhängigen Mitarbeiter dürfen auch zu Hause bei der einen oder anderen Party mithelfen.“

Das Ganze laufe unter dem Titel „private Einladung“, erklärt Mucha auf Anfrage von ÖSTERREICH. In Wahrheit müssten die bei Zechner privat „eingeladenen“ ORF-Mitarbeiter aber für die TV-Direktorin kochen und servieren.
Insider vermuten hinter den Vorwürfen gegen Zechner eine interne Intrige und Machtspiele im ORF.

Zechner selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Doch seitens des ORF heißt es gegenüber ÖSTERREICH. „Der Vorwurf, dass die ORF-Fernsehdirektorin Mitarbeiter außerhalb der Bestimmungen des ORF-Dienstverhältnisses in Anspruch nimmt, ist als haltlos zurückzuweisen.“ Und weiter in dem ORF-Statement zu Muchas ausführlichem Leitartikel: „Jegliche weitere Reaktion würde diesem niveaulosen Pamphlet zu viel Ehre erweisen.“

Der ORF will jetzt prüfen, ob rechtliche Schritte gegen Mucha eingeleitet werden können...

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