Unter Umständen verliebt

Weichselbraun als gute Schauspielerin

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TV-Beauty Mirjam Weichselbraun als Film-Mama.

Das haben wohl viele Mirjam Weichselbraun nicht zugetraut. Das hübsche Gesicht der TV-Werbung, die angenehme und gut präparierte Moderatorin, die beim Opernball und ebenso bei Dancing Stars bestehen kann, ist auch eine sehr gute Schauspielerin.

Die Rolle der Frau eines impotenten Mannes, die sich in ihren zunächst anonymen Samenspender verliebt und zwischendurch mit diesem immer wieder bricht, meistert sie mit großer Natürlichkeit. Das Fortschreiten ihrer fiktiven Schwangerschaft macht sie glaubhaft bis zehn Minuten vor Schluss des Films. Aber auch Platzen der Fruchtblase, Geburt im Buffet-Wagen unterwegs ins Spital und finale Verklärung vermag Weichselbraun ohne Peinlichkeit schauspielerisch zu überstehen. Obwohl die Handlung zuletzt in Kitsch mündet.

Drehbuch und Regie vernachlässigen die Problematik einer Ehe, die zunächst kinderlos zu bleiben droht. Von den Partnern gefallen Oliver K. Wnuk (als Samenspender und bald nicht mehr bloß widerwillig Kindsvater) und Mercedes Echerer (Schwiegermutter in spe). Insgesamt wäre der Film bloß seichte Unterhaltung, würde Frau Weichselbraun die Komödie nicht veredeln.

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