46 Stunden Vorsprung

Maier & Co. gewannen Wettlauf im Eis

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"Das war eine der härtesten Erfahrungen meines Lebens", gab die Ski-Legende zu.

Der Herminator kennt keine Gnade. Beim Wettlauf zum Südpol, dessen letzter Teil gestern Abend in ORF eins zu sehen war, demütigte das von Hermann Maier angeführte Team seine deutschen Herausforderer geradezu. Maier, Tom Walek und Co. hängten das Team um ZDF-Moderator Markus Lanz um 46 Stunden ab. Nach insgesamt 400 Kilometern Fußmarsch kam das rot-weiß-rote Team damit um fast genau zwei Tage vor den Deutschen am Südpol an.

Extrem-Tour
Es war eine unglaubliche Energieleistung, die Hermann Maier (38), Tom Walek (39), Sabrina Grillitsch (29) und auch Alex Serdjukov (38) – der wegen Erfrierungen an den Fingern zur Halbzeit aussteigen musste – in der unendlichen Eiswüste der Antarktis hinlegten: Nach nur zehn Tagen, davon 24 Stunden Zwangspause am Midway-Checkpoint, kam das Quartett erschöpft am Südpol an.

Wettlauf zum Südpol - Die Bilder

Das österreichische Team beim Training in Norwegen: Hermann Maier, Ö3-Mikromann Tom Walek, Sabrina Grillitsch und Alex Serdjukov. Letzterer musste sich der Kälte geschlagen geben.

Kandidat Alex Serdjukov wurde in ein Krankenhaus in Chile gebracht - seine Finger wiesen Erfrierungserscheinungen auf.

Private Schnappschüsse dokumentieren die Reise.

Die Südpol-Route.

Die Teams beim Aufbau der Zelte, die für zwei Nächte das Zuhause des österreichischen und des deutsche Wettkampfteams waren.

Die österreichische Teilnehmerin Sabrina Grillitsch in Norwegen.

„Poltartaufe“ in Norwegen: Ausgezogen bis auf die Unterwäsche gleiten die Teilnehmer mehr oder weniger elegant in das mitten auf einem zugefrorenen See aufgehackte Eisloch.

Tom Walek

Hermann Maier

Die ersten Eindrücke von Tag eins in der Antarktis: „Hallo Ö3! Hallo Österreich! Die Anreise aus Kapstadt mit der russischen Transportmaschine war höchst spektakulär, sechs Stunden ohrenbetäubender Lärm und dann ist eine weiß und hellblau glitzernde Eisküste vor einem. Rund um uns sieht es aus wie auf einer Mondkraterlandschaft. Vereinzelt gibt es ein paar Container von ein paar russischen Forschern, dort in der Nähe haben wir ein kleines Zelt, in dem wir essen dürfen“, so Ö3-Mikromann Tom Walek. Im Bild: Sabrina Grillitsch, Alex Serdjukov, Tom Walek, Hermann Maier.

Gute Laune beim Start der Reise.



Harte Bedingungen

Am 19. Dezember des Vorjahres waren Maier
und 400 Kilometer vom Pol entfernt aufgebrochen. Es war eine Tour unter härtesten Bedingungen: Temperaturen um minus 30 Grad, Schneestürme, 24 Stunden Helligkeit am Tag, kaum Schlaf und einem mit bis zu 100 Kilo Nahrung und Ausrüstung beladenen Schlitten im Rücken.

Maier: „Eine der härtesten Erfahrungen meines Lebens.“

Doch Hermann Maier erwies sich als extrem guter Motivator, die Österreicher agierten im Gegensatz zu Markus Lanz, Joey Kelly, Claudia Beitsch und Dennis Lehnert auf deutscher Seite als Team.

Am 28. Dezember 2010 um 15.20 hatten Maier und sein Team den Südpol erreicht. Team Lanz erreichte den Pol am 30. Dezember kurz nach 13 Uhr. (A. Sachs)
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Wettlauf zum Südpol - Die Bilder

Das österreichische Team beim Training in Norwegen: Hermann Maier, Ö3-Mikromann Tom Walek, Sabrina Grillitsch und Alex Serdjukov. Letzterer musste sich der Kälte geschlagen geben.

Kandidat Alex Serdjukov wurde in ein Krankenhaus in Chile gebracht - seine Finger wiesen Erfrierungserscheinungen auf.

Private Schnappschüsse dokumentieren die Reise.

Die Südpol-Route.

Die Teams beim Aufbau der Zelte, die für zwei Nächte das Zuhause des österreichischen und des deutsche Wettkampfteams waren.

Die österreichische Teilnehmerin Sabrina Grillitsch in Norwegen.

„Poltartaufe“ in Norwegen: Ausgezogen bis auf die Unterwäsche gleiten die Teilnehmer mehr oder weniger elegant in das mitten auf einem zugefrorenen See aufgehackte Eisloch.

Tom Walek

Hermann Maier

Die ersten Eindrücke von Tag eins in der Antarktis: „Hallo Ö3! Hallo Österreich! Die Anreise aus Kapstadt mit der russischen Transportmaschine war höchst spektakulär, sechs Stunden ohrenbetäubender Lärm und dann ist eine weiß und hellblau glitzernde Eisküste vor einem. Rund um uns sieht es aus wie auf einer Mondkraterlandschaft. Vereinzelt gibt es ein paar Container von ein paar russischen Forschern, dort in der Nähe haben wir ein kleines Zelt, in dem wir essen dürfen“, so Ö3-Mikromann Tom Walek. Im Bild: Sabrina Grillitsch, Alex Serdjukov, Tom Walek, Hermann Maier.

Gute Laune beim Start der Reise.

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