Sonntagskrimi

Wieder technische Panne beim Tatort

27.05.2013

"Tatort Plus": Ermittler-App funktionierte beim Fall "Spiel auf Zeit" nicht.

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© ORF/ARD/Stephanie Schweigert
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Trotz Traumquote von rund 10,23 Millionen Zusehern kam es beim letzten Tatort-Krimi "Spiel auf Zeit" am 26. Mai wieder zu einem technischen Gebrechen. Denn am Sonntagabend ermittelten Kommissare Richy Müller und Felix Klare im zweiten "Tatort Plus" Fall "Spiel auf Zeit".  Hierbei sollten die Fans zu Hause die Möglichkeit bekommen, selbst mit Hilfe einer App, mitzuermitteln. Doch die virtuelle Spurensuche vom Wohnzimmer aus blieb bei den Zusehern erfolglos.

App funktionierte nicht
Dabei lief alles so schön nach Drehbuch ab, nur die App streike bei "Spiel auf Zeit". Bereits ungefähr zur gleichen Zeit vor einem Jahr kam es bei der ersten "Tatort Plus"-Mission zu einem technischen Gebrechen. Als die Kommissare vom Tatort Ludwigshafen auf Verbrecherjagd gingen und die Fans zum ersten Mal auch in die Rolle der Ermittler schlüpfen durften, kam es zu einem Serverzusammenbruch. Denn niemand hat damit gerechnet, dass diese virtuelle Spurensuche so gut ankommen würde.

Des Übels Wurzel
Die deutsche Bildzeitung ist der aktuellen App-Störung nachgegangen und hat beim Sender SWR nachgefragt, wie es zum Aussetzer der App kommen konnte. "Tatsächlich hatten wir – nachdem in der Vorwoche der Zugang reibungslos und erfolgreich funktionierte – nach der Tatort-Ausstrahlung für zwei Stunden Zugangsprobleme. Da beim ersten „Tatort Plus“ im vergangenen Jahr die Serverstruktur von „Das Erste“ nicht ausreichte, wird die „Tatort Plus“-Applikation diesmal von externen Dienstleistern in der Cloud betrieben. Leider hatten auch diese mit dem Ansturm nach der „Tatort“-Ausstrahlung zu kämpfen, so dass es zwei Stunden lang zu Verzögerungen bei den Logins kam, bis die Probleme behoben werden konnten“, so antwortete die  Pressesprecherin Annette Gilcher auf die Bild-Anfrage.

Nur 20.000 konnten mitmachen
"Ca. 20.000 Spieler kamen durch, mindestens genauso viele nicht. Während dieser Zeit standen die Online-Kollegen via soziale Netzwerke mit den Nutzern in Kontakt, die glücklicherweise auf die Transparenz im Umgang sehr positiv reagiert haben. Seitdem läuft alles glatt, und die Zahl der Spieler nimmt kontinuierlich zu. Gespielt werden kann noch eine Woche lang, der Einstieg ist jederzeit möglich, und an der technischen Infrastruktur wird weiterhin gearbeitet. Wir lernen bei jedem „Tatort Plus“ dazu“, erklärt Gichler weiter. Ein neuer Multimedia-Tatort ist für 2014 vorgesehen. Welches Tatort-Team dann mit Hilfe der Hobby-Ermittler zu Hause auf Verbrecherjagd gehen wird, ist noch nicht bekannt.

© Reuters

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