Interview
Udo-Jürgens-Kinder: "Die Trauer kommt ganz unbewusst um die Ecke!"
26.11.20232014, nur drei Tage vor Weihnachten verloren Jenny (56) und John Jürgens (59) ihren Vater, die Legende Udo Jürgens. Jetzt lassen sie ihn wieder hochleben: Mit der 3-fach CD Die schönsten Lieder zur Weihnachtszeit und dem ganz privaten ÖSTERREICH-Interview.
Mit „Die schönsten Lieder zur Weihnachtszeit“ liefern Sie ein großes Geschenk für alle Udo Jürgens Fans…
JENNY JÜRGENS: Das ist ein ganz besonderes Weihnachtsalbum. Viele Menschen wussten wohl gar nicht, dass unser Papa so viele Weihnachtslieder aufgenommen hat. Uns war es dabei ein Anliegen, dieses Album besonders zu gestalten, und nicht wieder mit denselben Liedern wie auf den bislang erschienenen Weihnachtsalben. Wir haben es in drei CDs unterteilt, in klassische Weihnachtslieder, unter anderem mit dem Titel „Schneerose" aus dem Jahre 1967, der lange nicht erhältlich war. Die zweite CD enthält internationale Weihnachtsklassiker und italienische Songs, die noch nie digitalisiert wurden. Und eine dritte CD mit einer emotionalen Botschaft weit über das Weihnachtsfest hinaus. Darauf keine klassischen Weihnachtslieder, aber Lieder für diese stille Zeit, die gut in ein Weihnachtsalbum passen.
Ihr Vater hat ja immer der Zeit den Stempel aufgedrückt.
JOHN JÜRGENS: Der Papa war in all seinen Songs politisch, gesellschaftskritisch, hochaktuell und seiner Zeit immer weit voraus. Auch für das Weihnachtsalbum haben wir Lieder ausgewählt, die sich beispielsweise sehr ernsthaft mit dem Thema Einsamkeit auseinandersetzen. Oder sehr humorvoll mit den guten Vorsätzen, die man sich jedes Jahr aufs Neue macht. Vor allem aber geht es um Liebe, um Hoffnung und um Zeit für die Familie. Ich mag das Weihnachtsalbum sehr, weil es nämlich genau diese Themen, die auch dem Papa so wichtig waren, ansprechen. Liebe und familiäres Zusammenkommen.
Wie kann man sich da die Arbeit vorstellen? Das Durchforsten des Archivs?
JOHN JÜRGENS: Es ist ja auch oft das Wühlen im übertragenen Sinne. Wir sind ein gutes Team mit Sony Music zusammen und jeder hat seinen Aufgabenbereich und gemeinsam erarbeiten wir uns die Titelauswahl, kuratieren sie, legen die Reihenfolge fest und hören uns dann im Sommer Weihnachtslieder an.
War Ihnen eigentlich bewusst, dass es so viele Weihnachtslieder von Udo Jürgens gibt?
JENNY JÜRGENS: Ich wusste schon, dass es viele gibt, aber ich wusste nicht, dass es so viele italienische Weihnachtslieder gibt. Unser Vater hat auch einen Song auf Spanisch eingesungen: „Ich glaube“ (Yo Creo). Das war für mich natürlich etwas Besonderes. Mein Mann ist Spanier und wir sprechen zuhause auch Spanisch, das ist schon großartig.
JOHN JÜRGENS: Bei 1000 geschriebenen Liedern vom Papa kann man nicht jedes kennen. Udo hat auch Songs auf Japanisch gesungen, er hat in fast allen Sprachen dieser Welt gesungen. In den 70er Jahren veröffentlichte unser Vater ein italienisches Weihnachtsalbum auf Vinyl. Das ist eine große Rarität und wir haben es nun zum ersten Mal digital veröffentlicht. Er singt es so toll auf Italienisch. Ich liebe es.
JENNY JÜRGENS: Ein Schmankerl.
Da kommen wahrscheinlich auch beim Anhören viele Weihnachtserinnerungen hoch. Wie war Weihnachten bei Ihnen als Kind?
JENNY JÜRGENS: Sehr aufregend und vor allem sehr traditionell. An diesem besonderen Tag haben wir uns alle immer sehr elegant angezogen. Wir Kinder mussten vor dem Wohnzimmer warten, bis dann endlich das Glöckchen geläutet hat, dann erst sind wir reingelaufen ins Wohnzimmer. Dort stand immer das große Fenster offen, denn das Christkind war ja gerade wieder weggeflogen, wie der Papa erzählte. Ich habe auch lange daran geglaubt. Dann sah ich die ganzen Geschenke unter dem Baum und wollte mich schon sofort darauf stürzen, dann hieß es aber: „Nein, jetzt erstmal alle ans Klavier!“ Der Papa hat meistens „Leise rieselt der Schnee" und „Stille Nacht" gesungen und dann erst durften wir endlich die Geschenke auspacken. Wir haben sehr traditionell Weihnachten gefeiert, aber auch fröhlich, also nicht steif.
JOHN JÜRGENS: Wir haben es auch an unterschiedlichen Orten gefeiert, in Kitzbühel, aber auch bei Oma und Opa in Kärnten, oder später auch in Zürich. Es war immer ein bisschen anders, aber immer elegant und besonders und traditionell.
Wie war das letzte Weihnachten mit ihrem Vater?
JENNY JÜRGENS: Weihnachten 2014 war ein bisschen gar brutal, weil der Papa drei Tage vor Weihnachten starb. Ich habe nicht gefeiert, ich war in Spanien, bei meiner Familie. John hat es gefeiert, weil er drei Kinder hat.
JOHN JÜRGENS: Die Mama war Weihnachten bei uns. Wir haben von Papa ein Bild aufgestellt, so war er bei uns in der Runde. Drei Tage vor Heiligabend den Vater zu verlieren, war ein Schock. Es war wie in einer Parallelwelt, aber für unsere Kinder wollten wir das Fest so normal wie möglich gestalten. Unsere Fünfjährige hätte nicht verstanden, warum das Christkind nach dem Verlust des Opas nicht kommt. Es war ein sehr ruhiger und besinnlicher Abend.
Ist da Weihnachten für Sie nun besonderes emotional, weil beide Daten so knapp miteinander verbunden sind?
JENNY JÜRGENS: Die Traurigkeit über den Verlust lässt sich nicht an ein gewisses Datum festlegen. Die kommt ganz unbewusst und zu keiner festen Zeit um die Ecke. Auch durch die vielen schönen Erinnerungen an unseren Papa. Natürlich wird die Weihnachtszeit immer eine Zeit sein, in der man besonders intensiv oder auch am Todestag an den Vater denkt.
JOHN JÜRGENS: Wir denken täglich an unseren Papa, egal zu welcher Jahreszeit, an vielen Orten, an die wir gehen. Und so ist der Papa immer in unserem Herzen und auch in unseren Gesprächen und natürlich auch an Weihnachten, das ist klar. Die Trauer hat sich aber nach zehn Jahren verändert. Wir sind jetzt nicht ständig todtraurig über seinen Verlust und das würde er auch nicht wollen.
JENNY JÜRGENS: Nach neun Jahren sollte es jetzt auch wieder eine Zeit der Freude sein. Udos Fans seine Musik zurückzugeben und nahe zu bringen, ist sehr intensiv. Das sind schöne Momente.
JOHN JÜRGENS: Vor allem nicht das 180igste Best of-Album. Wir haben besondere Stücke ausgewählt, darüber denken wir viel nach: Würde es dem Papa gefallen? Wäre das etwas, was er gut finden würde? Wir wissen das nicht genau, aber wir machen uns sehr viele Gedanken.
Jenny & John Jürgens mit Papa Udo.
Freut es, dass die Musik Ihres Vaters nach wie vor die Menschen so bewegt?
JENNY JÜRGENS: Das freut einen wahnsinnig und natürlich ist man auch stolz, dass jetzt nach neun Jahren immer noch so ein großes Interesse besteht.
JOHN JÜRGENS: Als selbstverständlich sehen wir da gar nichts, das hat der Papa auch nie getan. Er hat mich angerufen und gesagt: Die Dortmunder Westfalenhalle ist ausverkauft. Was ist hier los? Er hat das immer mit großer Dankbarkeit und Demut gesehen.
JENNY JÜRGENS: Er fand das immer besonders. Ich habe dann zu ihm gesagt: Papa, das ist doch normal, aber er konnte es manchmal selber nicht glauben.
JOHN JÜRGENS: Er konnte die Begeisterung seines Publikums manchmal nicht fassen. Es war nicht selbstverständlich für ihn.
JENNY JÜRGENS: Aber diese Bescheidenheit ist ja auch etwas, was wir uns auch angeeignet haben. Bescheiden ins Leben zu schauen und dankbar ins Leben zu schauen. Nichts für selbstverständlich sehen.
Ist das etwas, was Ihr Vater Sie gelehrt hat: diese Bescheidenheit?
JOHN JÜRGENS: Der Papa ist aus Leidenschaft Musiker geworden und nicht, weil er ein Superstar werden wollte. Das hat ihn glücklich gemacht und es war ihm egal, ob er einen Nummer 1 Hit schreibt oder damit Geld verdient. Das war nicht sein Antrieb. Das Thema war: Ich will Musik machen und ich denke, nur so führt das dann auch zum Erfolg.
Er war dann in Folge einer der ersten Superstars im deutschsprachigen Raum.
JOHN JÜRGENS: Unglaublich. Mit anderen zusammen. Aber er war dabei und das hat er mit großer Dankbarkeit über Jahrzehnte gelebt. Das war ihm sehr bewusst.
Bis zu den letzten Konzerten. Er war da noch immer mit Spaß und Freude auf der Bühne, und man hat ihm das Alter überhaupt nicht angemerkt.
JOHN JÜRGENS: Wenn er keinen Spaß und keine Freude mehr gehabt hätte aufzutreten, dann hätte er aufgehört.
JENNY JÜRGENS: Natürlich haben wir gewisse Veränderungen gesehen. Also, ich habe schon gesehen, dass mein Vater gealtert ist, in seinen Augen sah man das. Aber er hat fehlerfrei ein fast dreistündiges Konzert gegeben. Das muss man ja erst mal machen von der Energie und dem Kraftaufwand her.
Ihre letzte Kompilation ging wieder auf Platz 1. Das ist ja eine Chart Platzierung, die man für Udo Jürgens hier gewohnt ist. Erwarten Sie das jetzt wieder?
JOHN JÜRGENS: Nein, wir erwarten keine Chartplatzierung und darum geht es auch nicht. Es ist uns wichtig, das Werk unseres Vaters wieder allen Menschen zugänglich zu machen. Seien es die Kinderlieder, die wir im Sommer veröffentlicht haben, oder jetzt das Weihnachtsalbum. Wir sind dankbar, wenn sich die Menschen für die Musik unseres Vaters interessieren oder sie vielleicht auch noch einmal ganz neu entdecken.
Die größte Arbeit dahinter war mehr oder weniger das herausfinden und digitalisieren?
JOHN JÜRGENS: Die Auswahl und dann die Reihenfolge, der Hörfluss, der Flow, wie hören sich die Songs in der Gesamtheit an. Auch die Auswahl des Coverfotos oder die Gestaltung des Booklets.
JENNY JÜRGENS: Wir fragen uns auch immer, was der Papa dazu gesagt hätte. Ich glaube, dass ihm das sehr gefallen hätte, auch die Aufmachung, einfach total ästhetisch. Ein Look, den wir auch beibehalten wollen.
JOHN JÜRGENS: Es soll ihm und seinen Anspruch gerecht werden und ich glaube, dass ist gelungen.
Man hat immer wieder von Rechtsstreitigkeiten zwischen Ihnen und seinem Manager Herrn Burger Gehört , auch was die Verwertungsrechte angeht. Wie schwierig ist es dann so eine Kompilation zu machen?
JENNY JÜRGENS: Es ist jetzt alles geklärt.
JOHN JÜRGENS: Es ist gar nicht schwierig: wir haben die Rechte an seiner Stimme, die sogenannten Bandrechte, und die sind bei uns und es geht um andere Themen mit Herrn Burger. Kompilations sind komplett unser Thema und das ist, was wir machen. Alles gut, sonst könnten wir ja nicht hier sitzen. Da gibt es klare Regelungen wie und was, und das andere, wenn es noch was zu klären gibt, ist heute kein Thema.
Und Jürgens mit Manager Freddy Burger.
Gibt es vielleicht noch unveröffentlichtes Material das man mit modernster Technik oder KI rausbringen könnte?
JOHN JÜRGENS: Ja, das gibt es. Doch selbst die modernste Technik macht den Song nicht gut, wenn er nicht gut ist. Es hat einen Grund, warum es unveröffentlichte Lieder gibt. Unser Vater hatte einen extrem hohen Anspruch an sich und seine Kompositionen. Wir gehen darum sehr behutsam mit seinem Werk um.
JENNY JÜRGENS: Wir wissen ja auch nicht, ob Papa das überhaupt recht wäre.
JOHN JÜRGENS: Ich würde nicht sagen, dass es unmöglich ist, aber da müssen wir schon sehr gut hinhören und genau abwägen. Dies ist die wichtigste Frage überhaupt: Was hätte Udo dazu gesagt? Warum hat er bestimmte Songs nie veröffentlicht?
Was findet man auf seinen Archiv-Kassetten?
JOHN JÜRGENS: Da geht es nicht nur um unveröffentlichte Songs, sondern auch um viele Ideen oder auch Lieder, die man kennt. Papa hat viele dieser Ideen mit einem Kassetten-Rekorder aufgenommen. Er hat auch Anweisungen gegeben und das ist interessant zu hören. Weil, im Grunde spricht ständig dein Papa zu dir. Da weiß man nie auf was man stößt. Neulich bin ich auf eine Strategie gestoßen, da ging es nicht um Musik. Es ging schon um Musik, aber er hat nur erzählt, wie es dazu kam. Dass er mit der Deutschen Nationalmannschaft Fußball-Lieder gemacht hat. Es war unheimlich witzig und interessant.
Lernt man da auch ganz neue Dinge über seinen Papa kennen? Dinge die man noch nicht kannte?
JENNY JÜRGENS: Ja, deswegen ist diese Reise der vergangenen neun Jahre fast die intensivste Reise. Jetzt, wo er nicht mehr da ist. Vorher hat er alles gemacht, über sein Management und wir als Familie waren ja nicht beteiligt am Prozess seiner Musikproduktionen. Jetzt wo er nicht mehr da ist, liegen diese Entscheidungen bei uns. Aber natürlich ist es auch eine wahnsinnige emotionale Reise. Weil man den Vater auch nochmal ganz anders kennenlernt. Diese beruflichen Wege, die er gemacht hat, hat er alle bestritten. Wir waren mit der Mama zuhause und der Papa hat seine Arbeit gemacht. Jetzt vermischt sich das.
Versteht man dadurch seine Arbeit noch besser?
JENNY JÜRGENS: Man lernt auch nochmal. Ich bin jetzt alt genug, um das zu verstehen, was seine Arbeit bedeutet hat. Und warum er auch so viel weg war von zuhause. Es ist sehr emotional.
Nächstes Jahr feiert die Tournee „Da Capo Udo Jürgens“ Premiere, bei der Ihr Vater auf einer großen Videoleinwand zu sehen sein wird, live begleitet von seinem langjährigen Orchester Pepe Lienhard. Ist das ein würdiges Event, um Ihren Vater zu feiern?
JENNY JÜRGENS: Wir sind nicht die Produzenten und Veranstalter der Konzerte. Dies ist Semmel Concerts, ein hochprofessionelles Unternehmen mit großer Erfahrung. Wir befürworten das Projekt aber, da die Produktion die Original-Videoaufnahmen unseres Vaters verwendet und das Orchester Pepe Lienhard live auftreten wird.
JOHN JÜRGENS: Das Wichtigste ist für uns, dass Pepe Lienhard das macht, wir vertrauen ihm hundertprozentig. Pepe hat 37 Jahre mit Udo gemeinsam auf der Bühne gestanden. Er würde nie etwas machen, dass gegen den Strich von Udo läuft. Keine Chance. Und da vertrauen wir zu 100 Prozent drauf. Pepe ist Udos Weggefährte gewesen und sein enger Freund. Die beiden sind zusammen essen gegangen, standen gemeinsam auf der Bühne. Wenn es Probleme gab, hat er angerufen und sie haben geredet, sie waren sich sehr nahe, davon abgesehen ist er ein exzellenter Musiker, hat immer nur die besten Musiker in der Band. Leute wie Peter Lübke oder Billy Todzo, die haben mit Papa seit dem ersten Tag gespielt. Das wird eine große emotionale Geschichte.
JENNY JÜRGENS: Wir glauben, dass das ein schönes Geschenk und eine große Überraschung für die Fans ist.
JOHN JÜRGENS: Pepe macht den Fans mit der Tournee ein Geschenk, indem er Papas Musik wieder auf die große Bühne bringt, und das wird spannend.
Das klingt so, als würden Sie sich das Ansehen auf jeden Fall?
JOHN JÜRGENS: Wir werden uns die Show ansehen und ich kann es nur jedem empfehlen. Wer den Papa zusammen mit Pepe und seinem Orchester live erlebt hat, hat eine Vorstellung davon, was das Orchester Pepe Lienhard mit dem Papa auf der großen Leinwand präsentieren wird. Pepe und die Band werden seine Musik feiern. Papa hat nicht so gern sich selber gefeiert, aber er hat sich immer gewünscht, dass, wenn überhaupt, seine Musik gefeiert wird und das ist, was hier passiert. Genau in den Hallen, in denen er gespielt hat, live selbst als Person oben gestanden ist, genau da kommen alle wieder zusammen. Die Fans, das Publikum, Pepe, die Original Band, seine Musik und das wird dann nochmal was anderes, als wenn du zuhause auf der Couch eine DVD anschaust. Ich meine, das ist auch großartig. Das noch einmal zu erleben, wird sehr emotional werden, aber auch wunderschön.
JENNY JÜRGENS: Ich werde mit Taschentüchern da stehen, das ist mal klar.
Sind Sie beide durch diese Zusammenarbeit und auch das Erleben von ihrem Vater näher zusammengerückt?
JOHN JÜRGENS: Wir waren immer nah. Wir waren uns auch schon als Kinder nah. Aber dass man sich hier nochmal auf einer ganz anderen Ebene näher kommt, ist schön. Papa hat immer gesagt: „„Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist eine linke Gerade“. Und die muss dann hin und wieder auch mal sein. (lacht)
Streiten Sie denn auch manchmal?
JENNY JÜRGENS: Nein, wir sind überhaupt keine Streiter. Wir waren uns immer schon sehr nah und stehen als Familie eng zusammen. Wir haben auch die schwierigeren Zeiten in den vergangenen neun Jahren hinter uns gebracht. Auch wenn wir alle sehr unterschiedliche Persönlichkeiten sind, hat es nie wirklich gekracht. Ich bin manchmal ein bisschen nervös und jeder hat ebenso sein Ding, aber schlussendlich haben wir immer alles im Sinn für Papa gestellt. Das ist, worum es geht und dafür haben wir unser eigenes Ego dann auch ein bisschen zurückgehalten.
JOHN JÜRGENS: Es geht um den Papa und sein Werk. Was er geschaffen hat. Seine Musik, seine Texte, seine Botschaft, gerade zur Weihnachtszeit. Und wenn wir von Botschaften sprechen: Liebe, das Zusammenkommen, Hoffnung und Frieden sind alles, was zählt. Gerade in der jetzigen Zeit gibt es nichts Wichtigeres.
Jenny & John Jürgens mit ÖSTERREICH-Reporter Thomas Zeidler-Künz.