Jesse Jackson spendet der Familie des Stars Trost.
Nach dem plötzlichen Tod von Popstar Michael Jackson hat der US-Bürgerrechtler Jesse Jackson eine unabhängige Autopsie der Leiche gefordert. Er sei der Ansicht, die Familie solle eine solche Autopsie veranlassen, sagte Jackson am Samstag dem Fernsehsender ABC. "Sie wird es wahrscheinlich auch machen." Der schwarze Pastor, ein bekannter Vorkämpfer für die Bürgerrechte, verbrachte nach eigenen Angaben nach dem Tod des Superstars den gesamten Freitag bei dessen Familie.
Kritik an Arzt
Jesse Jackson kritisierte gegenüber dem TV-Sender
auch Michael Jacksons Leibarzt Conrad Murray. "Wann ist der Arzt gekommen?
Was hat er gemacht? Hat er ihm eine Spritze gegeben und wenn ja, was für
eine?" Durch sein Schweigen verstärke Murray die Zweifel an seiner Person,
sagte Jackson, der trotz der Namensgleichheit mit Michael Jackson nicht
verwandt ist. "Jeder andere Arzt hätte gesagt: 'Das habe ich in seinen
letzten Stunden unternommen, ich war da.'" Der Mediziner schulde der Familie
und der Öffentlichkeit Erklärungen, sagte der Bürgerrechtler.
Toxikologisches Gutachten
Michael Jackson war am Donnerstagabend
in seiner Villa in Los Angeles zusammengebrochen und kurz darauf gestorben.
Mitglieder seiner Familie und Freunde führen seinen plötzlichen Tod im Alter
von 50 Jahren auch auf den starken Medikamentenkonsum des Superstars zurück.
Toxikologische Gutachten sollen aber erst in vier bis sechs Wochen vorliegen.