Mann wollte Geld für Löschung nicht existierender Schwarzgeldkonten.
Die Polizei hast einen mutmaßlichen Erpresser des Unternehmers Franjo Pooth festgenommen. Einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung bestätigte am Mittwoch ein Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Der Verdächtige sei geständig. Dem Bericht zufolge soll der Festgenommene Unterlagen über vermeintliche Schwarzgeldkonten des Ehemannes von Verona Pooth in Luxemburg gefälscht haben. Für die Löschung der nicht existierenden Konten, die nach seiner Darstellung ohne das Wissen des 39-jährigen Pooth angelegt worden sein sollen, habe der Mann zwischen 30.000 und 60.000 Euro verlangt.
Nach einem Anruf des mutmaßlichen Erpressers schaltete Pooth laut "Bild" über seinen Anwalt die Düsseldorfer Polizei ein. Der Jurist traf demnach den Verdächtigen in einem Kölner Cafe, dann erfolgte die Festnahme. Die Düsseldorfer Polizei bestätigte zunächst nur die Festnahme eines 25-jährigen Studenten wegen versuchter "Promi-Erpressung", ohne den Namen Pooth zu nennen. Der Verdächtige sei beim Versuch festgenommen worden, "sein erstes Opfer zu erpressen". Er habe gegenüber Medien, Finanzbehörden und Geschädigten angegeben, über sensible Daten zu verfügen.