Schüsse bei Filmfestival

Waltz: "Ich hatte Angst um mein Leben"

18.05.2013

Irrer ballerte in Cannes zweimal mit seiner Pistole.

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© PhotoPressService/www.pps.at, AFP
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Kurz nach der Attacke am renommierten Filmfestival in Cannes war Oscar-Preisträger Christoph Waltz (56) noch ein wenig zittrig (ganz im Gegenteil zu seinen brutalen Filmfiguren). Der britischen Zeitung Daily Mail erzählte er: „Ich fürchtete um mein Leben.“

Die Vorgeschichte: An der berühmten Strandpromenade von Cannes (Croisette) zog ein Verrückter plötzlich eine Pistole. Wenige Meter entfernt gaben der österreichische Filmstar und sein französischer Kollege Daniel Auteuil (63) gerade ein TV-Interview. Hunderte Menschen beo­bachteten die Szene.

Der Bewaffnete warnte noch kurz eine Frau: „Wenn ich Sie wäre, würde ich sofort weglaufen!“ Dann feuerte er zweimal in die Luft. „Er schrie, dass er noch eine Granate bei sich hat“, erzählte Waltz Reportern. Sofort lief die Menschenmenge auseinander, Securitys packten die Schauspieler und drängten sie hinter die Kulissen.

Gleichzeitig sprangen Polizisten in Richtung des Täters: Sie packten ihn, stießen ihn zu Boden, beschreibt Waltz die Szene. Der Täter (42) ist laut Behörden geistig verwirrt. Zum Glück hatte er in der Pistole nur Platzpatronen geladen, die Granate war eine Attrappe.

Kriminelle störten zweimal das Filmfestival in Cannes

Cannes wurde in dieser Woche gleich zweimal Tatort von Aufsehen erregenden Fällen. Neben den Schüssen gab es auch einen spektakulären Juwelenraub. Aus einem Hotelzimmer wurde Schmuck der Nobelmarke Chopard im Wert von mehreren Millionen gestohlen. Die Colliers und Ringe hätten die Stars am roten Teppich tragen sollen.

Waltz im Interview: "Er schrie, dass er noch eine Granate hat"

Christoph Waltz über die Schüsse: „Es war während einer Live-Sendung am Strand, als ein Mann plötzlich seine Pistole zog. Er feuerte, aber zum Glück waren es Schreckschuss-Patronen.“

...ÜBER weitere Waffen: „Dann schrie er, dass er eine Granate bei sich hat, aber ich hatte wieder Glück – es gab keine Granate.“
... ÜBER die Festnahme: „Die Polizei nahm ihn gefangen. Sie überwältigten ihn, rissen ihn zu Boden. Ich weiß nicht, wer er ist, wo er herkam oder was sein Problem ist.“
... ÜBER seinen Zustand: „Jetzt geht es mir gut, man muss sich keine Sorgen um mich machen.“



 
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