Fashion against Aids
Ab 28. Mai bei H&M: Stars als Designer
05.05.2009
Tokyo Hotel, Dita von Teese, NERD und Katy Perry entwarfen für den Moderiesen.
Für den Kampf gegen Aids sind Stars wie Katy Perry, Dita Von Teese und N.E.R.D. unter die Modedesigner gegangen: Für das Projekt "Fashion against Aids" haben sie Kleidungsstücke mit frechen Sprüchen kreiert, um zusammen mit dem schwedischen Texilriesen H&M und "Designers against Aids" (DAA) die "Safer Sex-Botschaft" unter jungen Menschen zu verbreiten. Die Kollektion ist ab 28. Mai in H&M-Shops erhältlich: 25 Prozent des Verkaufspreises gehen an Projekte, die auf die Gefahren von Aids aufmerksam machen, hieß es in einer Aussendung am Montag.
"Aids ist auch heute noch ein Thema von höchster Dringlichkeit. Da die Einstellung zur Sexualität in jungen Jahren geprägt wird, muss man sich möglichst früh bewusst machen, dass Sex und Sicherheit zusammengehören", so Ninette Murk, Gründern von DAA, einem Projekt der Non-Profit-Organisation "Beauty without Irony". Die T-Shirts, Bodys, Trägerhemden und Kleider orientieren sich an den 80er Jahren: "Mädchen können die Teile zu kurzen Röcken oder ausgewaschenen Jeans tragen, die Jungs ziehen z. B. bunte Jeans oder hochgerollte Chinos dazu an", so Ann-Sofie Johansson, Chefdesignerin bei H&M.
"Protection is power" lautet z. B. der Print auf T-Shirts und Bodys von der irischen Musikerin Roisin Murphy und die US-amerikanische Band N.E.R.D. fordert: "Use your brain". "What's on the outside is what counts" ist der Beitrag der US-Sängerin Katy Perry, die dieses Jahr den Life Ball in Wien besuchen wird. Sängerin und Schauspielerin Cyndi Lauper erklärt auf Trägerhemden: "Girls just wanna have safe sex" und die japanisch-amerikanische Künstlerin Yoko Ono wiederholt "Imagine peace" in Sprachen aus aller Welt. Der Beitrag der Künstlerin Dita Von Teese besteht aus einem Bild ihrer roten Lippen und geschwungenen Augenbrauen auf T-Shirts.
Allein in Österreich lebten Ende 2007 rund 12.000 bis 15.000 Menschen mit HIV: Rund 25 bis 30 Prozent davon seien sich ihres positiven Status gar nicht bewusst, hieß es in der Aussendung. "Fashion Against Aids" kämpft gegen die Annahme, dass die Botschaft über HIV und Aids allgemein bekannt ist. Die letztjährige Kampagne brachte laut H&M Spenden von mehr als 15 Millionen Schwedische Kronen (1,41 Mio. Euro) für HIV/Aids-vorbeugende Projekte. Die Begünstigten heuer sind neben DAA die Initiative YouthAids, UNFPA (Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen) und die MTV Staying Alive Foundation.