Tierschutzverein sieht sich immer öfter mit dem Problem konfrontiert.
Vor dem Welttierschutztag am Freitag (4. Oktober) weist der Österreichische Tierschutzverein auf ein spezielles Problem in der Heimtierhaltung hin: Animal Hoarding. Es komme immer öfter vor, dass Menschen zu viele Tiere besitzen und mit deren Pflege überfordert sind.
Tiersammler
"Tiersammler" seien meist ältere, nicht berufstätige Frauen. "Einsamkeit und eine Wohnsituation in abgeschiedener Lage sind bei den meisten Betroffenen der Ausgangspunkt", sagte Susanne Hemetsberger, Geschäftsführerin des Österreichischen Tierschutzvereins. Es beginne mit großer Tierliebe und der Rettung von Vierbeinern in Not, deren Versorgung den "Tierhortern" aber bald über den Kopf wachse. "Die Tiere vermehren sich mangels Kastration ungewollt und so setzt sich ein Teufelskreis in Bewegung."
Messi
Wie beim "Messie-Syndrom" würden Betroffene häufig Hilfe ablehnen. "Animal Hoarder haben wenige Bezugspersonen und diese werden meist vergrault, sobald sie Kritik an den Zuständen äußern", sagte Hemetsberger. "Oft werden Behörden auf die Tiersammler erst aufmerksam, wenn die Lage schon extrem kritisch ist." Das sei der Fall, sobald die übermäßige Tierhaltung bereits negative Auswirkungen auf die Lebensumstände des Besitzers hat, dieser das jedoch ignoriert. Grundsätzlich könne von Animal Hoarding gesprochen werden, sobald "jemand eine große Anzahl an Tieren hält, aber offensichtlich nicht in der Lage ist, für deren Wohlbefinden und Gesundheit zu sorgen".
Im April nahm der Österreichische Tierschutzverein elf vom Amtstierarzt beschlagnahmte Hunde auf. "Die Halterin und ihre Hunde hatten knöcheltief im eigenen Kot gelebt", beschrieb der Verein die gesundheitsgefährdenden Zustände. Zuletzt wurden 15 Katzen aus einer kleinen Wohnung gerettet, elf davon wurden auf den vereinseigenen Assisi-Höfen untergebracht.
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Katzenliebhaber sind in der Regel eher zurückhaltend, romantisch, selbstkritisch und humurvoll.
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Wer die lustige Promenadenmischung mag, ist oft ein Individualist, der das Einzigartige liebt. Hilfsbereite Menschen holen sich oft Mischlinge aus dem Tierheim. Wer hingegen Rassehunde liebt, lebt eher angepasst und möchte nicht unbedingt auffallen. Ein Schoßhundliebhaber lebt modebewusst.
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Kleintierhalter sind meistens Frauen. Wer Meerschweinchen, Mäuse und Co. mag, möchte gerne beschützen.
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Vogelbesitzer sind meistens neugierig, fleißig, ruhig und lernwillig. Sie sind von der Natur und von fernen Ländern fasziniert.
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Fischefans mögen es eher ruhig. Sie sind sehr geduldig, aber viele Dinge sollen nach ihrem Willen geschehen.
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Reptilienhalter sind meist hip und trendy. Einige von ihnen sind aber auch sehr ernsthafte Menschen, die sich für die exotische Tier- und Pflanzenwelt interessieren und eher zurückgezogen leben.