Nach vier Jahren Ringsperre ist der europaweite Event am Ende.
Wien. Nach fünf Jahren verbietet die Wiener Polizei die Ringsperre anlässlich des autofreien Tages. Das wurde am Dienstag bekannt. Die Veranstaltung Rasen am Ring, organisiert vom Verein IG Fahrrad, darf in der gewohnten Form nicht stattfinden. „Die Sperre des Burgrings war zwischen 11 und 21 Uhr angemeldet. Das fällt in die Hauptverkehrszeit und musste deshalb untersagt werden“, erklärt Polizeisprecher Roman Hahslinger die Situation.
Unverständnis
Im Rathaus herrschte deshalb am Dienstag heillose Verwirrung. „Wir können darauf nur mit Unverständnis reagieren. Das ist für uns nicht nachvollziehbar“, sagt ein Sprecher von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne). Und: „Wir werden auf jeden Fall versuchen, noch eine Lösung zu finden.“
Doch die Polizei geht noch einen Schritt weiter. Am europaweiten autofreien Tag am 22. September ist noch eine weitere Veranstaltung angemeldet: eine Rad-Demonstration von der Donaustadt bis auf den Stubenring. „Auch damit sind unsere Verkehrsexperten nicht glücklich. Dazu gibt es am Mittwoch, um 10 Uhr eine weitere Verhandlung“, so Hahslinger.
Vier Jahre problemlos
Die Aufregung ist groß. Schließlich gab es in den vergangenen vier Jahren unter einem SPÖ-Verkehrsstadtrat keine Probleme mit einer Ringsperre.