Wer vor der Schwangerschaft unter Stress steht, bekommt oft ein Mädchen.
Nach großen Krisen wie etwa dem 11. September 2011 oder dem Mauerfall in Berlin werden statistisch gesehen deutlich mehr Mädchen geboren, das ist der Wissenschaft schon länger bekannt. Die Mütter standen wegen der Ereignisse vor der Schwangerschaft vermutlich unter erhöhtem Stress .
Schöne Frauen bekommen eher Töchter
Die Untersuchung
Wissenschaftler der Universität Oxford beobachteten in einer Studie 338 Frauen, die planten, Nachwuchs zu bekommen. Die Frauen führten Tagebücher und ließen regelmäßig den Gehalt des Stresshormons Cortisol in ihrem Blut messen, berichtete die britische Tageszeitung "The Daily Mail".
Das Ergebnis
Von den 130 Kindern waren 58 Jungs und 72 Mädchen. Bei den Frauen mit den höchsten Cortisol-Werten, war die Wahrscheinlichkeit, dass sie Töchter bekamen, um 75 Prozent höher als bei allen anderen. Die Mädchen-Geburtsrate bei den Gestressten war deutlich höher.
Warum ist das so?
Die Wissenschaftler rätseln, wie das Cortisol das Geschlecht des Babys beeinflussen kann. Frühere Untersuchungen legen nahe, dass sich unter Cortisol-Einfluss männliche Embryonen oder Föten nicht in der Gebärmutter einnisten können oder abgestoßen werden.