Schlechtes Gewissen
Bewegen Sie sich auch zu wenig?
16.02.201272 Prozent kämpfen mit innerem Schweinehund, Faule mehr als Aktive.
Den inneren Schweinehund kennen alle Österreicher, egal ob sie sehr aktiv oder eher faul sind. 72 Prozent haben manchmal ein schlechtes Gewissen, weil sie sich zu wenig um ihre Gesundheit und ihren Körper bemühen. Fehlende Bewegung und zu viel Essen sind die Hauptgründe dafür. Das ergab eine Umfrage des Linzer Instituts market.
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Sind Männer agiler?
Generell bezeichnen sich 59 Prozent der Österreicher als aktive Menschen, die gerne etwas unternehmen und sich viel bewegen. Auf 36 Prozent trifft das weniger, auf fünf Prozent gar nicht zu. Dabei wähnen sich die Männer agiler als die Frauen, im Westen des Landes sind die Menschen deutlich rühriger als im Osten. Auch Höhergebildete gaben häufiger an, dass sie aktiv sind.
Ein schlechtes Gewissen drückt alle - egal ob viel in Bewegung oder bequem. An den Faulen nagt aber es stärker. 85 Prozent von ihnen kennen es, aber nur 63 Prozent derer, die sich als "aktiv" bezeichnen.
Bewegungsmangel
Keine Bewegung und kein Sport sind die häufigsten Gründe für Gewissensbisse. 49 Prozent quälen sich damit, 61 Prozent der "Faulen", aber auch 38 Prozent der an sich sportlichen Befragten besiegen diesen inneren Schweinehund nicht. Selbst wenn ihnen das nur manchmal nicht gelingt, gehen die Sportler mit sich ins Gericht: 54 Prozent stört es, wenn sie nicht regelmäßig ins Training gehen oder dieses immer wieder ausfallen lassen. Von den ohnehin Inaktiven tangiert das nur 36 Prozent.
Zu viel Naschereien
Allgemein zu viel oder zu viel Süßes gegessen zu haben plagt jeweils 44 Prozent der Befragten, wobei die Nascherei Frauen (52 Prozent) mehr zu schaffen machen als Männern (35 Prozent). Auch Unter-30-Jährigen macht die süße Lust öfter ein schlechtes Gewissen als Älteren. 60 Prozent der Jüngeren, aber nur 31 Prozent der Über-50-Jährigen reut der Genuss im Nachhinein.
Krankheiten ignorieren und trotzdem arbeiten oder etwas zu tun, das der Gesundheit schadet, macht 35 Prozent zu schaffen. Vor allem die Unter-30-Jährigen (43 Prozent) kennen dieses Problem.
Für die Studie wurden 505 Österreicher, repräsentativ für die Bevölkerung ab 15 Jahren, von 17. bis 19. Jänner 2012 online befragt.