Am 6. Mai geht es mit dem Hafenfest auf der "Sunken City" los.
Treffpunkt Leuchtturm: Die Lokale der "Sunken City" auf der Wiener Donauinsel starten am 6. Mai mit einem Hafenfest in die neue Saison. Bei freiem Eintritt kann unter dem Motto "Sommer Ahoi" bis 4.00 Uhr gefeiert werden. Geboten werden Live-Musik, Samba-Einlagen und Kleinkunstdarbietungen. Lob gab es dafür am Freitag von Umweltstadträtin Ulli Sima (S). Sie nutzte die Gelegenheit aber auch für einen kritischen Blick aufs andere Ufer - auf die "Copa Cagrana". Mit deren Generalpächter liegt die Stadt nämlich im Clinch.
Leuchtturm
"Ich freue mich, den Wienern ein solch schönes Freizeitparadies auf der Donauinsel bieten zu können", betonte Sima. Die Lokalmeile der "Sunken City" liegt direkt an der Reichsbrücke - und ist leicht zu finden, da sogar ein Leuchtturm den Weg weist. Das Wahrzeichen der Freizeitoase war einst Bühnenrequisit bei den Bregenzer Festspielen und wurde 1997 auf die Insel gebracht.
15 Bars und Restaurants
Die insgesamt 15 Bars und Restaurants der "Sunken City" haben während der Saison, die bis September dauert, täglich von 11.00 bis 4.00 Uhr geöffnet. 3.000 Sitzplätze stehen zu Verfügung. An Wochenenden besuchen bis zu 300.000 Menschen die Insel-City - während des alljährlichen Donauinselfestes sind es sogar noch mehr. Wer beim Essen und Trinken eine Pause einlegen will, kann dies am Wasser tun: Bis Mitternacht stehen Tret- und Elektroboote für eine Ausfahrt bereit.
Imposant ist der Blick über die Neue Donau, die als Hochwasser-Entlastungsgerinne konzipiert wurde: Dort türmen sich die Hochhäuser der Donaucity. Zu deren Füßen liegt eine andere, ebenfalls bekannte Beisl-Agglomeration: die "Copa Cagrana". Sie ist inzwischen in die Jahre gekommen - was man ihr allerdings auch ansieht.
Was passiert mit "Copa Cagrana"?
Das eher desolate Erscheinungsbild ist der Stadt, die das Areal verwaltet, ein Dorn im Auge. Sie will sich vom Generalpächter vertraglich trennen. Doch der wehrt sich. Die Räumungsklage beschäftigt inzwischen die Gerichte. Mitte Mai ist laut Sima-Büro der nächste Gerichtstermin anberaumt. Die "Sunken City" zeige jedenfalls, so wurde heute betont, dass es auch anders gehe.