Mailand
Debut der Ferré-Nachfolger und viel Haut bei Armani
22.09.2008
Ein gelungenes Debüt gaben die Ferré-Nachfolger bei der Mailänder Fashion -Week. Man nennt sie sogar die größten Nachwuchshoffnungen des Landes.
Ein "Bravo" fürs Debüt: Mit ihrer ersten Kollektion für das Modehaus Gianfranco Ferré haben Roberto Rimondi und Tommaso Aquilano am Sonntagabend in Mailand bewiesen, dass sie das Potenzial besitzen, in die Fußstapfen des im Juni 2007 gestorbenen Topdesigners Ferré zu treten. Ihre Show sorgte für den ersten Höhepunkt der laufenden Defilees der Milano Moda Donna mit den Trends für die Saison Frühjahr/Sommer 2009.
Nachwuchshoffnungen: Rimondi und Aquilano
Der Name Gianfranco
Ferré zählt zu den Schwergewichten der italienischen Mode. Rimondi und
Aquilano gelten als derzeit größte Nachwuchshoffnungen des Landes.
Entsprechend groß war die Erwartungshaltung. Und Ferrés Nachfolger erwiesen
sich bei ihrem Erstlingswerk als geschickte Verwalter des Erbes, auch wenn
der erwartete Geniestreich noch ausblieb.
Vorliebe für das Architektonische
Die Vorliebe des Meisters
für das Architektonische übernehmen seine Schüler beim Spiel mit dem Volumen
oder der Erzeugung von dreidimensionalen Effekten, die Röcken, Tops oder
Kleidern oft eine skulpturale Anmutung verleihen. Geometrische Formen wie
Kreise, Recht- oder Dreiecke bilden die Grundlage vieler Schnitte.
Ausladende Kragen und kunstvoll gefaltete Stoffpartien sind eine Hommage an
die große theatralische Geste, die Gianfranco Ferré oft pflegte.
Das weiße Hemd-nochmal reduziert
Sein
Lieblingskleidungsstück, das weiße Hemd, reduzieren Rimondi und Aquilano zum
Top oder zum einzelnen breiten Volant am Kleid. Klassisch Weiß ist auch die
Bluse in Ballonform aus Organza. Plakativer wirken die wuchtigen, mit
Kristallen und Plexiglasstücken bestickten Taschen auf einigen Röcken.
Edle Töne bei Armani
Immer wieder für eine Überraschung gut
ist Giorgio Armani, der mit der Show seines Labels Emporio Armani die
Messlatte gewaltig anhob. Die Kollektion zeigte sich gewohnt elegant in
edlen Tönen wie dem nicht imitierbaren Armani-Grau, Blau, Schlamm- und
Nude-Nuancen, sorgte aber durch originelle Details dafür, dass auch der
Zeitgeist adäquat repräsentiert wird:
Viel Haut und elfenhafte Roben
Viel Haut wir durch
außergewöhnlich geschnittene Bademode präsentiert. Dreiviertel-Leggings mit
asymmetrischem Saum und dezenten Raffungen werden zu Röcken und Shorts
kombiniert, schmale Westen feiern ein Comeback – und elfenhafte
Schmetterlingsroben gehören in jeden Kleiderschrank.
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Foto:(c)Reuters