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Dior setzt mit Barock und Rokoko erstes Highlight

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Schmale Taillen, lange Gewänder und auslandende Röcke - Dior sparte weder an Kreativität noch an Stoff.

Den ganz großen Modeauftritt bot Designer John Galliano am Montag bei den Pariser Haute Couture-Schauen für Frühjahr/Sommer 2009. Sein Defilee für Dior markierte den ersten Höhepunkt der insgesamt dreitägigen Schauen der Hohen Schneiderkunst. Weder an Stoff noch an Kreativität wurde gespart: Galliano zeigte Roben aus üppig schwingender Seide mit derart kunstvollen Stickereien, dass den Zuschauern schier der Atem stockte.

Als Inspirationsquelle für seine schmal taillierten, langen Gewänder mit ausladenden Röcken, gerundeten Schößen und kunstvoll gerafften Rüschen hatte er die flämischen Barockmaler Van Dyck und Vermeer genannt. Allerdings erinnerten die frühlingshaft frischen Creme-, Blassgelb und Rosétöne, die zart aufgestickten Blüten in Porzellanblau, die Schäferinnenfrisuren und fein geschminkten Gesichter der Models eher an das französische Rokoko, die bukolischen Idyllen Bouchers oder Fragonards.

Kräftiges Rot und Schwarz und ein paar Entwürfe in Sanduhr-Silhouette sorgten dafür, dass es nicht gar zu zuckersüß wurde. Prominenz war diesmal eher spärlich vertreten, doch immerhin erschienen die Burlesque-Tänzerin Dita von Teese und die Schauspielerin Michelle Yeoh. Leider nur vom Band erklangen dazu die sanften Songs von Frankreichs First Lady. Persönlich erschienen war Carla Bruni, die bei offiziellen Anlässen oft Dior trägt, jedoch nicht. Schade für Galliano, denn Bruni ist in ihrer Zeit als Model regelmäßig für das Haus gelaufen.

Foto: (c) AP

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