Wahrzeichen bleiben am 31. März für eine Stunde im Dunklen.
Am 31. März findet bereits zum sechsten Mal die internationale Earth Hour der Umweltschutzorganisation WWF statt. Um 20.30 Uhr soll für eine Stunde das Licht ausgehen, auch in Österreich werden die Lichter der Wahrzeichen aller Landeshauptstädte im Dunkeln bleiben. "Mit der Earth Hour können alle Gemeinden, Unternehmen und alle Privatpersonen ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz setzen", sagte WWF-Sprecher Franko Petri in einer Aussendung.
Wahrzeichen bleiben dunkel
Laut der Umweltschutzorganisation haben alle Landeshauptstädte zugesagt, die Lichter ihrer Wahrzeichen abzuschalten: Das Innsbrucker Goldene Dachl, der Grazer Uhrturm, der Bregenzer Martinsturm, der Klagenfurter Lindwurm, das Rathaus und das Stadtmuseum in St. Pölten sollen dunkel bleiben. Keine Beleuchtung soll es auch für das Ars Electronica Center, das Lentos Kunstmuseum sowie die Effektbeleuchtung der Nibelungen-, Eisenbahn- und Autobahnbrücke in Linz geben.
In Eisenstadt soll die Beleuchtung von Schloss Esterhazy und der Martinskaserne abgedreht werden, in Salzburg sollen der Altstadtbereich mit den Kirchen, dem Mozartbrunnen und der Festung Hohen Salzburg dunkel bleiben. In Wien wird das Licht beim Rathaus, dem Schloss Schönbrunn und dem Arsenalturm abgeschaltet werden, hieß es vom WWF.
Massendemonstration
Der WWF will mit solchen Massendemonstrationen Druck auf Regierungen ausüben, konkrete Schritte zum Schutz des Weltklimas voranzutreiben. Im Jahr 2011 erreichte die Earth Hour laut der Umweltschutzorganisation 1,8 Milliarden Menschen in mehr als 5.200 Städten weltweit. Die Lichter von mehr als tausend Sehenswürdigkeiten wurden abgeschaltet, darunter das Empire State Building, die Bosporus-Brücke, der Schiefe Turm von Pisa, die Sphinx und die Akropolis. Auch der Burj Khalifa in Dubai, mit 828 Metern das höchste Gebäude der Welt, wird heuer verdunkelt.
Bitte Licht ausschalten!
Der WWF rief alle Menschen in Österreich dazu auf, am 31. März nicht nur die Lichter für eine Stunde abzuschalten, sondern auch aktiv ein Zeichen über die Earth Hour hinausgehend zu setzen. "Jeder kann beim Klimaschutz mitmachen - Unternehmen, Politiker, Lehrer und Schüler und jede Privatperson im Haushalt oder am Arbeitsplatz", so der Sprecher. "Hundert Tage Vegetarier sein, die Umstellung auf LED oder Energiesparlampen, eine autofreie Woche - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt."