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EHEC: Warnung vor rohen Sprossen bleibt

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Zahl der Neuinfektion geht zurück. Suche nach Ursache geht weiter.

Die Zahl der EHEC -Todesopfer steigt, doch die Ursache für den Ausbruch ist nach wie vor unklar. "Die heißeste Spur sind weiterhin die Sprossen ", sagte Miriam Ewald, Sprecherin des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Deshalb rät die Behörde noch immer vom Verzehr roher Sprossen ab. Die Warnung werde erst aufgehoben, wenn sich die Quelle für den Ausbruch findet oder es keine Neuinfektionen mehr gibt, ergänzte Ewald.

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39 Todesopfer
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) starben in Deutschland bisher mindestens 38 Menschen durch die Epidemie. 25 von ihnen hatten die schwere Komplikation HUS (hämolytisch-urämisches Syndrom), die Nieren und Nervensystem schädigt. Auch in Schweden starb ein Mensch.

Seit Anfang Mai sind laut RKI bundesweit bisher 3.304 EHEC-Fälle bekannt, davon 786 mit dem schweren HUS-Verlauf. Die Zahl der Neuinfektionen ging in den vergangenen Tagen aber spürbar zurück. Von Mittwoch auf Donnerstag kamen bundesweit 48 EHEC-Fälle dazu.

In den Jahren zuvor hatte das RKI jeweils zwischen 800 und 1.200 Fälle von EHEC und rund 60 HUS-Erkrankungen in Deutschland gezählt. Seit der Einführung der Meldepflicht 2001 starben pro Jahr durchschnittlich zwei bis drei Menschen an HUS.

Suche nach Ursache
Dass die genaue Ursache der Epidemie nicht schnell gefunden wird, ist bei EHEC nicht ungewöhnlich. Rund 75 Prozent der Ausbrüche wurden nach BfR-Angaben in der Vergangenheit nicht aufgeklärt. Alle verdächtigen Lebensmittel außer den Sprossen führten die Experten bisher in eine Sackgasse. Auf spanischen Gurken und Salat in Bayern fanden sich zwar EHEC-Erreger, aber nicht der grassierende Typ.
 

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